live.hackr

die romantische komödie

Leftovers 2017 (Settings Edition)

auch nicht weitergekommen sind wir 2017 jedenfalls damit, settings oder optionen auch nur für die fundamentalsten aspekte von plattformen anzubieten.

(ich hab mich mittlerweile schon damit abgefunden, dass dienste ihre defaults an den uninteressiertesten aller erreichbaren usern orientieren, um die meisten marktanteile herauszuquetschen, man’s gotta eat. und ich kann zumindest auch noch nachvollziehen, dass sie versuchen ihre features zu entwickeln und an trends oder konkurrierende dienste anzupassen, auch wenn sie dabei die nützlichkeit für einige benutzergruppen oder anwendungsfälle reduzieren oder eliminieren. was ich aber echt nicht nachvollziehen kann ist, dass sie auch die offensichtlichsten einstellungen wie der teufel das weihwasser meiden und nicht zumindest irgendwo tief in den settings opt-outs für das nervigste und opt-ins für das nützlichste offerieren)

((nur als beispiel, weil ich gestern ein zweites echo dot in der küche eingerichtet habe, um dann feststellen zu müssen, dass timer nicht mit anderen echos geteilt werden: dass die echos per default isoliert operieren ist sicher sinnvoll, dass es aber kein häkchen ‘share timers’ gibt ein echter kopfkratzer; die nützlichste fehlende einstellung aller wäre natürlich die möglichkeit, diese twitter-cards zu deaktivieren und die tweets as is anzuzeigen))

☍ 27.02.2018 # misc

Leftovers 2017 (Meta Edition)

auch nicht weitergekommen sind wir 2017 jedenfalls beim offerieren und utilisieren von metadaten auf den plattformen für unsere medien, also bücher, alben, fotos usw.

(schaut man sich die möglichkeiten zum editieren der metadaten auf den platzhirschen der verschiedenen formate an, dann muss man sich schon etwas wundern, wie schlecht das implementiert und wie lieblos davon gebrauch gemacht wird, wenn überhaupt (im kindle kann man nicht mal autor oder titel editieren, ohne den umweg über etwa calibre machen zu müssen). wundern vor allem deshalb, weil metadaten die vl. am tiefsten hängende frucht sind, um die haptik und nützlichkeit von sammlungen zu verbessern, und ab einer gewissen größe überhaupt benutzbar zu halten. und ich meine jetzt nicht metadaten nach irgendwelchen bibliographischen standards, sondern einfach die für den jeweiligen datentyp im normalgebrauch offensichtlichsten (google music ist da gar nicht so schlecht, nur machen sie in der folge davon keinen gebrauch))

((auch auffallend ist die völlige abwesenheit von tags, die in kombination mit metadaten natürlich bei minimalsten vorgaben von seiten der plattform die größte universalität und konfigurierbarkeit bieten würden, aber die sind mit dem ende von delicious auf die liste gefährderter kulturtechniken gelandet, fürchte ich))

☍ 26.02.2018 # metadata

Paperwhite

kindle paperwhite

devoha und aus der abt. spät aber doch: seit vorgestern auch ein kindle (doch auch schon auf die schnelle schon erstaunlich super, zumal ich irgendwie vom falschen glauben ausgegangen bin, dass man damit primär an die proprietären formate und das universum von amazon gebunden wird, weil epub überhaupt nicht unterstützt wird und pdfs auf einem so kleinen screen natürlich suboptimal sind, usw. – aber epubs lassen sich konvertieren und auch pdfs/htmls/dokumente, die man sich schickt, werden öfter als nicht überraschend gut aufbereitet, wenn man ‘convert’ in die betreffzeile schreibt, es lässt sich also problemlos mit dem eigenen gesamtwerk befüllen oder als lesegerät für erstolperte longreads utilisieren)

(da muss ich noch ein bisschen tüfteln, aber auch ein workflow auf basis von textile -> pandoc (wenn man fancy sein will -> kindlegen) -> kindle scheint mir keine zauberei zu sein, vor allem wenn man sich auf ein kontrolliertes subset an formatierungsmöglichkeiten beschränkt)

☍ 14.02.2018 # kindle gadgets

Lazy Blog Ep. 68

(blogpost ausnahmsweise mal über kein dilemma, sondern eher als studie, die sich systematisch anschaut und dokumentiert, was passiert, wenn sich der modus trump institutionell legitimiert ausleben und materialisieren kann)

((ich hab in was man von big brother über trump lernen kann vor ziemlich genau einem jahr ja einige elemente und prozesse skizziert, die seinen damaligen wahlerfolg vl. nicht bedingt haben, die präsidentschaft in der folge aber doch zu dem machten, was sie dann wurde:

  • die entwicklung von filter- und gruppierungsprozessen, bei denen man zunehmend nur noch das zu sehen bekommt, was man sehen will und was die eigene meinung bestärkt […]. ich bin kein fan des konzepts der filterbubble, weil es auf individueller ebene einfach kein problem ist, weil jeder seinen inputstrom so variabel halten kann wie er will; aber sozial verschaltet wird tatsächlich eine eigene dynamik getriggert, wenn leute beginnen den realitätsbezug sozial aufzugeben. wobei dabei ganz interessant ist, dass es weniger ein problem der sichtbarkeit von aussagen oder fakten ist – die gruppen besuchen sich auch gegenseitig um zu trollen usw. – sondern dass es eher darum geht, die eigene bewertung davon zu bestätigen.
  • die ausbildung einer paranoiden wahrnehmung, bei der schon die kleinsten dinge als beweis für eine verschwörung herhalten können. der ursprung der paranoia entsteht dadurch, dass das wahrgenommene gefühl des eigenen stroms nicht in der wahl amerikas reflektiert wird […]. einmal etabliert beweist aber potentiell alles die verschwörung.
  • damit verbunden das verlieren von jedem maßstab resp. das verzerren von aussagen. stundenlange schimpftiraden sind gleichwertig wie ein ‘jeez, das sind solche idioten’, schon eine handvoll an fehlern reicht aus, um sie im argumentativen tresor zu verwahren und bei bedarf immer wieder herauszuholen.
  • eine verpflichtung für alles sein zu müssen, was den eigenen kandidaten begünstigt oder den anderen kandidaten benachteiligt, und gegen alles sein zu müssen, was den eigenen kandidaten benachteiligt oder den anderen kandidaten begünstigt […]
  • ganz interessant dabei ist, dass neben der genuinen dummheit auf semantischer ebene, das kollektiv durchaus eine systemische schlauheit entwickeln und zu erstaunlich effektiven verfahren kommen kann […]
  • neben der entwicklung von schlauen spielzügen eine parallele entwicklung von mehr oder weniger legalen tricks, das spiel selbst zu unterlaufen […]. viele aktivitäten griffen dann auch schnell unter die gürtellinie, verspottende meme sind noch eher die angenehmeren symptome. das problem der legitimität stellt sich deshalb nicht, weil man eben selbst die unterdrückte gruppe ist und in reiner notwehr handelt.
  • das spiel ist selbst asymmetrisch; where they go low we go high oder ein bezug auf rationalität sind keine strategien, mit denen man gewinnen kann. blöderweise hätte man mit einem where they go low we go lower noch mehr verloren.

(nts: mich öfter selbst zitieren)

und ohne mir selbst auf die schulter klopfen zu wollen war das dann tatsächlich das playbook, mit dem die republikanische partei – die neben dem präsidenten ja auch die mehrheit im kongress und im senat halten – die letzten 12 monate regiert haben. allerdings war damals noch nicht abzusehen, was passiert, wenn das aus einer position der hegemonie betrieben wird, und es war noch weniger abzusehen, wie weit sie tatsächlich bereit sein würden zu gehen))

(((genauer beschreiben müsste man also sicherlich die dialektik zwischen den de- und reterritorialisierenden kräften, die sich nicht nur gegenseitig verstärken (immer dreistere lügen, immer unverschämtere umverteilung nach oben, usw.) sondern gwm. auch wenn man so will neue politische aggregatzustände annimmt (exemplarisch sicherlich der übergang von der mit sich selbst ringenden witzfigur sean spencer zum amoralischen, mit sich selbst völlig im reinen vollprofi sarah huckabee sanders); es ist ja nicht so, dass alles postmodern als halt flottierende signifikanten abgetan werden kann. ein führer, ein in- und exkludierender container/aka partei und ein zentralorgan/aka fox scheinen als struktur notwendig zu sein, um den im inneren irrsinn kontrolliert zu erzeugen, zu verdichten resp. verbreiten und maximal zu utilisieren; breitbart, infowars und konsorten sind in diesem gefüge gwm. nur labore, in denen alle möglichen konspirativen theorien durchpermutiert und auf ihre resonanzfähigkeit angetestet werden. gleichzeitig beschränkt sich der irrsinn dann auch nicht auf der ebene der simulation, sondern rematerialisiert sich im allgemeinen diskurs (algorithmische und menschliche bots überschwemmen die socmeds, eine endlose schar an sprechern haut in den nachrichten ein koordiniertes set an talking points raus, usw.) und auch ganz kafkaesk als gesetze und massnahmen (die dann nicht nur innenpolitisch – 1,5 billionen dollar zusätzliche verschuldung für tax cuts die zu 70% den top 1% zugute kommt aber 22 millionen um die versicherung bringt usw. – sondern auch global – man denke nur an den ausstieg aus dem klimaabkommen – wirksam werden)))

((((bonuspunkte wie immer für konkrete ethnographische, ökonomische und semiotische beschreibungen und sternchen für eine umfassende typologie))))

☍ 14.02.2018 # misc

Project Things

project things

untested aber super: Project Things von Mozilla, u.a. mit einer Web Thing API usw. (ann)

☍ 07.02.2018 # mozilla

Follower Factory

nyt

apropos bot-studies (siehe): die NYT hat vor kurzem ein durchaus beeindruckendes feature über follower-bots publiziert: the follower factory

☍ 06.02.2018 /via @nytimes # bots socialmedia

The Year In Review (2017 Edition) Pt. 4

pingdom

Das Jahr in pingdom (ann , wie immer eig. ganz interessant)

☍ 30.01.2018 # 2017 pingdom

FYI 099

fyi: um ein kontrolliertes vokabular kommt man beim taggen nicht herum.

(zumindest bei action tags)

☍ 19.01.2018 # tagging fyi

Lost Tweets 62

(mein ganzes inputtechnologisches ökosystem wurde verwuschtelt, aber da muss man durch)

☍ 18.01.2018 # misc

FYI 098

fyi: vom neid auf das zeug, das leute haben, zum neid darauf, dass leute kein zeug mehr haben.

☍ 18.01.2018 # clutter

Lost Tweets 61

(leichte brise ist gut)

☍ 18.01.2018 # weather ffm

Sorry, this carrier is currently not supported.

6666 tweets

^ hmm, kurz nach diesem meilenstein und mitgliedschaft seit märz 2007 begrüsst mich twitter heute damit:

dein account wurde gesperrt

nicht eingeloggterweise sieht man das:

warnung

aus den suchen nach ‘hackr’ bin ich völlig draussen, quasi gelöscht.

twitter offeriert nach dieser maßnahme nun die möglichkeit eines einspruchs, bei dem man zunächst seine identität bestätigen muss, indem man auf eine SMS antwortet, die sie an die verknüpfte telefonnummer schicken, vermute ich mal.

sorry, this carrier is currently not supported

^ nachdem ich nach dem captcha auf der nächsten seite also auf ‘code senden’ klickte, bekam ich die info, dass mein carrier derzeit nicht unterstützt wird, allerdings wird dann keine einzige alternative die identität anders zu verifizieren offeriert und auch sonst wird kein schritt angedeutet, den man als nächstes unternehmen könnte. ich stecke also gwm. auf der seite, auf der man sich den code schicken lassen kann fest, auch die android und ios apps zeigen mir nichts mehr anderes, ich sehe auch nicht mehr eure tweets.

(ich hab jetzt mal hier versucht, kontakt aufzunehmen, aber der umstand, dass sie einen nach mehr als 10 jahren einfach auslöschen, ohne funktionierenden prozess zum einspruch, ohne möglichkeit zumindest nochmal ein backup der tweets, follower, listen und likes zu machen, ohne info zum möglichen weiteren prozedere, und das ohne jegliche begründung wieauchimmer ist doch ein starkes stück)

update: die sperre wurde wieder aufgehoben, zumindest das hat recht zügig und unkompliziert funktioniert

☍ 17.01.2018 # twitter wtf

Lazy Startup Ep. 61

eine art google reader fürs newsletters.

☍ 16.01.2018 # email startup

The Year In Review (2017 Edition) Pt. 3

this week in tech 647

gar nicht so schlecht: der Jahresrückblick von TWIT

☍ 16.01.2018 # trends 2017

Leftovers 2017 (Baby and Bathwater Edition)

und als komplementärer nachtrag zu den leftovers best of the best edition :

auch nicht weitergekommen sind wir 2017 jedenfalls beim ausschütten des kind mit dem bade – aka dem verwerfen von dingen, nur weil sie nicht alle probleme und aspekte lösen.

immer wenn zb in irgendeinem feature im radio oder feuilleton über irgendwas funktionierendes berichtet wird, da schau her, tablets lassen sich in dieser schule gut integrieren, ja hui, ai kann ja das und das, usw., dann dauert es keine 5 minuten bis sich nicht ein experte meldet, der warnt, dass damit nicht alle probleme der welt gelöst werden können und meistens impliziert, dass man davon besser die finger lässt.

(und nur am rande, dass man sich 2017 noch immer allen ernstes die frage stellen kann, ob digitale medien zb im unterricht helfen können und nicht nur ablenken, ob ai viele prozesse unterstützen kann und nicht notwendigerweise ersetzten oder zerstören wird ist skurril)

☍ 04.01.2018 # misc

Leftovers 2017 (Best of the Best Edition)

auch nicht weitergekommen sind wir 2017 jedenfalls beim vermeiden dieses leidigen suchens nach dem besten tool für irgendeine tätigkeit. was ist besser, word oder latex? iphones oder android? macbooks oder ipads? medium oder wordpress?

aber das beste tool gibt es nicht. die meisten tools haben verschiedene vor- und nachteile, aber viel entscheidender noch: es hängt alles davon ab, was man selbst konkret braucht, wie man selbst konkret arbeitet, was man selbst schon weiss, was man schon hat, wieviel man zahlen möchte, usw.

(kleine anmerkung: die existenz eines default-tools für einen bereich kann sinnvoll sein, weil es einen bedenkenlosen einstieg ermöglicht, bevor man überhaupt die kriterien kennt oder abschätzen kann und das sich also anbietet, solange man nicht weiss, warum man ein anderes alternativ verwendet. zb firefox oder chrome, wobei man jeden anderen browser verwenden kann wenn man weiss warum)

☍ 04.01.2018 # misc

Leftovers 2017 (Dichotomy Edition)

auch nicht weitergekommen sind wir 2017 jedenfalls beim vermeiden dieser idiotischen falschen dichotomien. ist es segen oder fluch? rettet es die welt wie sie ist, oder ist es ein wertloser hype? löst es die alte gerätschaft vollständig ab, oder ist es ein dud?

falsche alternativen übersehen, dass dinge differenzierter sein können und üblicherweise sind, dass verschiedene dinge gleichzeitig sein können und üblicherweise sind, dass dinge für unterschiedliche leute unterschliedliche funktionen haben können und üblicherweise tun. besser ist die frage: unter welchen umständen ist/funktioniert es gut, unter welchen schlecht? für wen funktioniert es gut/schlecht? welche direkten und indirekten konsequenzen sind damit verbunden? usw.

☍ 03.01.2018 # misc

State of the World 2018

Bruce Sterling und Jon Lebkowsky / The Well zum Stand der Dinge

(siehe SotW 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008, 2007 und 2006)

☍ 03.01.2018 /via @well # sterling trends 2018

Leftovers 2017 (Review Edition)

als kleine einstimmung auf die diesjährige ausgabe der leftovers (und damit ich mich vl. weniger wahrscheinlich wiederhole) eine kurze wiederbesichtigung der leftovers 2011 und leftovers 2012 und leftovers 2013 und leftovers 2014 und leftovers 2015 und leftovers 2016 (wo praktikabel):

  • Leftovers 2011 Stream Edition – nach wie vor einer meiner wenigen vl. nützlichen texte, der leider zu kurz ausgeführt ist, um das in einem anderen kopf ankommen zu lassen, der aber den kern zum verständnis von fast allem (things web) beinhaltet.
  • Leftovers 2011 Insight Edition – schwer dabei weiterzukommen und als prinzip irgendwie natürlich nicht falsch, allerdings eher als orientierung usw.
  • Leftovers 2011 Signifiers Edition – das kreative benennen hat in den folgenden jahren etwas abgenommen, wirklich paradigmatische 2.0 namen sieht man auch heuer etwas seltener, wobei es sich auf einem bestimmten niveau eingependelt zu haben scheint, vielleicht zieht es sogar wieder etwas an, weil auch bei den apps die namespaces ausgehen.
  • Leftovers 2011 Schöner Launchen Edition – gibts nach wie vor, hat aber massiv nachgelassen, zumal sich wohl die blindanmelder immer schwerer mobilisieren lassen, nachdem sie sich schon bei 9000 seiten angemeldet haben.
  • Leftovers 2011 Filter Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen. ich versteh nicht, warum das noch keiner systematisch angegangen ist, aber ich hab die hoffnung darauf mittlerweile aufgegeben, obwohl filter wirklich eines der duh-kriterien wären. wobei: ein riesiges problem wäre im allgemeinen das filter-management und die wartung, und ohne diese werden sie dann schnell unnötig.
  • Leftovers 2011 Clueless Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen, wobei das besonders schade ist, weil hier durchaus lösungsansätze denkbar wären und das vl. die am tiefsten hängende komplexe frucht ist.
  • Leftovers 2011 Composition Edition – hat sich zunächst verbessert, mitunter dank scrivener (siehe bartleby) in dem jetzt einiges steckt, wofür ich davor einiges an retrospektiv völlig blödsinnigen aufwand betrieben habe, hat sich dann wieder etwas verkompliziert und dann wieder etwas verbessert, es scheint also ein gew. oszillieren zu geben. ein prinzip jedoch bleibt: alles, was einen hauch aufwand verursacht, darf nicht nur nett, sondern muss wirklich nützlich sein.
  • Leftovers 2011 Scope Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen, wobei da natürlich auch hier wieder kein weiterkommen zu erwarten war, wobei vl. ganz insgesamt weniger überschätzt wird, weil insgesamt niemand mehr vom anderen irgendwas erwartet.
  • Leftovers 2011 Polychronicity Edition – auch das gilt noch, hat sich aber anders entwickelt, als ich vermutet hätte; statt immer grösseren strukturellen reibungen, die durch die kognitiven dissonanzen getriggert werden, scheint sich das gesamtsystem eher auf eine gemeinsame unzeitlichkeit zuzubewegen.
  • Leftovers 2011 Difference Edition – eine auslaufrille, ich weiß, wobei natürlich auch hier wieder kein weiterkommen zu erwarten war, es aber ein grundsätzlich lösbares problem ist und ziemlich sicher eines der einfachsten, mit dem man die welt echt verbessern könnte.
  • Leftovers 2011 Dead Man Edition – gar nicht schlecht, nur hat sich mit dem mobilen web die trope totes web sogar etabliert, nur natürlich aus den völlig falschen gründen und mit den völlig falschen schlüssen.
  • Leftovers 2011 Axis of Good Edition – das hat sich 2017 weiter verstärkt, nachdem es sich eine zeitlang etwas verbessert hat; wobei sich in einigen feldern gwm. auch das nein-sagen als beliebte strategie für schulterklopfer etabliert hat.
  • Leftovers 2012 Hillbilly Edition – stimmt 2017 auf der ebene der offensichtlichen aussagen sicher nicht mehr, der angedeutete grundmechanismus ist aber immer noch da und scheint sich auch wieder zu verstärken
  • Leftovers 2012 Mist Edition – damit struggle ich auch noch immer, wobei es sich mit grundsätzlich sinkendem output natürlich von selbst etwas lindert.
  • Leftovers 2012 Boxes Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen. wirklich schade, weil das wie die cluelessness ein grundsätzlich lösbares problem ist, das grosse teile von low hanging fruits sammeln und in köstliche marmelade verwandeln könnte.
  • Leftovers 2013 Deduction Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen, wobei da natürlich auch hier wieder kein weiterkommen zu erwarten war, unsere hirne sind einfach nicht so gestrickt.
  • Leftovers 2013 Logic of Sense Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen, was nicht erwartbar war aber natürlich schade ist, weil das das einzige wirklich sinnvolle kriterium ist (wobei ich vermute, dass man ihn halt einfach nicht direkt erzeugen und einfordern kann, sondern dass er sich eben immer retrospektiv konkret ergeben muss).
  • Leftovers 2013 Logic of Sensation Edition – auch 2017 kein jota weitergekommen, wobei sich genau das aber mittlerweile interessanterweise viele allerdings als leere phrase auf die eigene fahne schreiben.
  • Leftovers 2013 Latency Edition – nach wie vor ungelöst und auch 2017 kein jota weitergekommen. wirklich schade, weil auch das ein grundsätzlich lösbares problem ist, das immer dringlicher gelöst werden müsste, weil sich abzeichnet, dass auf absehbare zeit mit keiner hilfe oder verbesserung zu rechnen ist. der ganze diskurs läuft leider fast in die gegenteilige richtung, entwicklungsland deutschland ist ja die von allen parteien akzeptierte begründung für alles.
  • Leftovers 2014 Basic Thinking Edition – haben wir 2017 noch immer nicht, was schade ist, weil auch das eine der low hanging fruits wäre, aus dem web als gesellschaft mehr zu machen. dabei wäre das wichtig, weil sonst eher früher als später irgendwelche idioten das curriculum füllen.
  • Leftovers 2014 Jackass Edition – trifft 2017 vl. etwas weniger zu – aber wie immer kommt es anders, als man es gedacht hat, weil die diskurse selbst die jackasses wurden.
  • Leftovers 2014 Cruft Edition – da seid ihr auch 2017 nicht weitergekommen, wobei sich der cruft von analytics zu social etwas verschoben hat.
  • Leftovers 2015 Moron Edition – auch da sind wir 2017 nicht weitergekommen, es dürfte sogar als das jahr in die geschichte eingehen, in dem diesbezüglich alle blumen blühten.
  • Leftovers 2015 Maus Edition – auch da sind wir 2017 nicht weitergekommen, wobei das problem ähnlich wie bei der basic thinking edition ist: die frucht hängt tief, allerdings ist die wahrscheinlichkeit der befüllung durch opportunisten hoch.
  • Leftovers 2016 European Edition – auch da sind wir 2017 nicht weitergekommen, eher im gegenteil, die kremien der eu oszillieren ganz objektiv zwischen moron und jackass.
☍ 31.12.2017 # misc

Rutschen 2 x 1009

einen guten Rutsch ins neue Jahr!

☍ 31.12.2017 # 2018 xmas