live.hackr

die romantische komödie

Ideasling

Ideasling [war http://www.ideasling.com/] – ein interessantes neues Blog, das handlungsvermeidende Ideengeneratoren mit ideenlosen Umsetzern verbinden will. Erinnert mich etwas ans LazyWeb.

Instead of letting your idea fester and nag you until the day you die, let it free, into the wild. Who knows it may take wings under the guidance of some industrious soul.

☍ 01.07.2005 # blogs

Hello Lynch!

Ein schöneres ‘Hello World!’ hätte ich mir eigentlich nicht wünschen können: David Lynch hat seinen eigenen – etwas kauzigen – Wetterbericht [http://www.davidlynch.com/dailyreport/]

lynch wetterbericht

Mit wget -O "dailyreport_`date +%e_%b_%Y`.mov" http://www.davidlynch.com/dailyreport/frontdoor.mov kann man sich das Quicktime-Video datumsgestempelt schnappen.

☍ 01.07.2005 # lynch weather video cli

Gestrickte Infooekonomie

Das Gespenst des Data-Overkills oder Information-Overloads spukt ja bei so manchem im Browser. Die Strategien dagegen reichen dann von einer asketischen Selbstbeschrnkung bis zu obskuren und neurotischen Versuchen der Informationsverdichtung/-gewichtung/-priorisierung von Daten aus 2000 Quellen. Zum Glück gibt es Strickblogs, da steht dann ganz pragmatisch, wie man es am besten macht.

☍ 27.06.2005 # infoeconomy knitting

Gestrickte Mathematik

mathknit

Mathematical Knitting

☍ 26.06.2005 # knitting

Supercat

stuff on a cat

Stuff On My Cat (gibts auch schon bei Flickr)

kitten war

Kitten War

☍ 22.06.2005 # catcontent

ugly creatures

abandoned

postzivilisatorische Reste: Abandoned

☍ 22.06.2005 # archeology

köstliches Wiki

Hmm, jetzt wo ich die Mappe des vorigen Eintrags sehe, wird mir einiges klar:

zumindest mir geht es so, dass ich – was Junkfood betrifft – eher aus einem eher kleinen Subset selektiere, also immer mehr oder weniger das gleiche (wenngleich auch mit relativ komplexen Sortieralgorithmen, 7 mal Coca-Cola, 1 mal Pepsi-Cola, alle 30 Colas ein Afri-Cola, …) kaufe. Manchmal nehme ich was neues auf (vor kurzem etwa ist ‘Creme Vanilla mit Maple Walnuts’ von Mövenpick dazugekommen) oder schmeisse was raus (üblicherweise nachdem eine Verbesserung der Rezeptur vorgenommen wurde, die dann sehr vorhersehbar mit einer Verdoppelung des Geschmacksverstrkeranteils gleichzusetzen ist), aber mehr oder wenige junke ich sehr vorhersehbar.

Und dann gibt es Momente, da zieht mich irgendwas magisch an (ein 450 Gramm Glas Nutella, Goldfischli, Toblerone, Kuhzuckerl,…), und ich hab’s schon gekauft und aufgefuttert, und es hat geschmeckt, aber ich denke dann nicht mehr daran.

Vor ein paar Tagen jedenfalls ging es mir mit Erdnussbutter so. Ich steuere im Supermarkt fast mechanisch auf die Erdnussbutter zu (und die esse ich sonst nie), creamy oder crunchy?, cunchy, schnappe mir noch Sandwichbrot und mampfe schon die Peanut-butter-Sandwiches.

Wenn man jetzt ganz unten die oben angesprochene Map betrachtet, dann sieht man auch das Peanut Butter Wiki, und mit dem spiele ich mich seit ein paar Tagen herum (sehr nett brigens). Der Begriff Peanut Butter fllt bei der Benutzung des Wikis nur auf der Startseite, deshalb ist mir der Zusammenhang dann weder im Moment des Kaufens, noch während des Essens der Erdnussbutter aufgefallen, aber argh – was bin ich manipulierbar, wenn mich schon Software verführt.

☍ 21.06.2005 # food pbwiki

In 80 Blogs um die Welt

(oder warum das Preisbloggen nicht völlig sinnlos ist.)

Mit Blogs geht es mir wie mit Photos, eigentlich gefällt mir (fast) jedes, irgendwie. Allein schon, dass es da ist, und zwar so und nicht anders, so aussieht und nicht anders, genau das drinsteht und nichts anderes, finde ich schon absolut faszinierend.

Mit welchen Blogs man dann wirklich resoniert, welche man besonders schön und/oder informativ und/oder gut geschrieben und/oder witzig und/oder konversationell und/oder wahnsinnig findet, das ist eine ganz individuelle Angelegenheit, die davon abhängt, was man selbst daraus ziehen möchte (eben wieder: eine gewisse Empfindsamkeit, oder Information, oder das Stillen eines gewissen Kommunikationsdranges, oder weil man den Blogger kennt und mag, oder was auch immer). Deshalb ist eine Art Jury-basierter Wettbewerb (wie es die Zeit gerade veranstaltet [war http://preisbloggen.zeit.de/]) unsinnig, weil die zugrundegelegten Bewertungskriterien in jedem Fall ein willkürliches (und im Falle der Zeit langweiliges) Subset sind, die dem Format Blog nicht gerecht werden.

Ein Problem mit den Blogs ist allerdings, dass man gar nicht weiß, welche es gibt und wo sie sich verstecken. Natürlich gibt es die sogenannte A-Liste, die Top 100 der Blogcharts, die Bürgermeister der jeweiligen Blogszenen. Die werden linkdemokratisch ausdifferenziert und sind es allesamt eigentlich verdienterweise, und die findet dann man auch schnell auf den Blogrollen. Aber die kleinen Perlen drängen sich nicht unbedingt auf, und da hat ein Preisbloggen durchaus seinen Wert, nicht im Auszeichnen der Klassenbesten, aber im Auflisten von Blogs, die dem jeweiligen Radar entgangen sind.

Ich habe mich jedenfalls einmal durch die ersten 80 von etwa 280 durchgeklickt und fühle mich jetzt etwas matschig in der Birne.

☍ 18.06.2005 /via @zeit # blogging

Applablabla

So langsam haben sich die Gerüchte vor und die Verarbeitungen nach Steve Jobs Keynote bei Apples WWDC 2005 – bei der der Umstieg von IBM- auf Intel Prozessoren verkündet wurde – ja abgekühlt.

Als ich (vor etwa einem Jahr) (von Linux) auf einen Mac switchte, habe ich mich in der ersten Zeit einigermassen über den sich selbst feiernden Kult gewundert, der von vielen Mac-Usern zelebriert wird. Den kriegt der Rest der Welt ja nicht mit, der interessiert sonst natürlich auch niemanden, aber die Zeit die der durchschnittliche Windows User mit dem Entfernen von Spyware, mit Viren und mit Friemeln in der Registry verbringt (und das alles gibt es unter OS X wirklich nicht), die verbringt der durchschnittliche Mac User am Rockzipfel von Steve Jobs, am hermeneutischen Deuten seiner Aussagen und damit, sich über Windows und dessen Pentium lustig zu machen. Zeitökonomisch ist das jedenfalls ein wash.

Das kollektive und retrospektive Umdeuten dieses Wechsels und das Hochstilisieren als genialen Schachzug ist aber wirklich nur mehr wurstegal. Whatever.

☍ 11.06.2005 # apple

Themenwechsel, May 30th, 2005

romantisches theme

Autodoku altes Theme…

☍ 30.05.2005 # design

basta, pasta.

pasta, basta

☍ 01.05.2005 # misc

Bloggen

Ein guter Grund dafür so zu bloggen wie andere, ist der, dass die anderen so bloggen. Der Bloggebrauch ist stark konventionell und nicht bloß kongruent. Man stimmt nicht einfach darin überein, wie man Blogs zu gebrauchen hat, sondern führt die Übereinstimmung als einen Grund dafür an, dass man sie so zu gebrauchen hat. Eine Folge davon ist, dass Blogkonventionen dazu neigen, sich selbst zu stabilisieren. Wenn ihr ‘so sein’ ein guter Grund dafür ist, sie zu beachten und zu befürworten, dann widersetzen sie sich durch einen reflexiven Prozess von innen heraus dem Wandel. Abweichungsversuche werden aufgehalten und der konvergente Gebrauch wird der nächsten Generation als Standard der Korrektheit übermittelt. Dieser Prozess dient der Selbststabilisierung. Alle konventionellen Normen sind auf die gleiche Weise selbststabilisierend. Nachdem sie einmal da sind, ist ihre Existenz sowohl Grund, als auch Ursache ihrer Fortdauer.

☍ 30.04.2005 # blogging

yahoo! vs. google

Auch nett: yahoo! vs. google visualisiert die unterscheidlichen Positionen, die Suchergebnisse auf den jeweiligen Suchmaschinen einnehmen.

☍ 11.04.2005 /via @langreiter # search

Tetris Pro

tetris 1d

Tetris 1d [http://www.tetris1d.org/]

☍ 07.04.2005 # games

Sssounds

Bei sonicyouth.com gibts gerade die Sonic Mixtape Vol.2. Bekanntes und (mir) unbekanntes, sehr schön.

Nicht entgehen lassen sollte man sich auch die dieswöchige Solid Steel Show. Nur noch ein paar Tage online.

Im Umfeld von Creative Commons gibt es nun auch eine an die cc angelehnte Sampling License, die regelt, was man mit den Sounds so anstellen darf:

(Sampling, Sampling Plus, Noncommercial Sampling Plus)

Eine CD-Länge voller sample-, remix-, mashup- bzw. dekonstruierbarer Tracks findet man bei Wired.

☍ 03.04.2005 # music

Social BBC

Tom Coates von plasticbag stellt die Folien seiner Präsentation zu BBCs Experimenten mit social software, die er im Rahmen O’Reilly’s Emerging Technology Conference gehalten hat, zur Verfügung.

Unter anderem wird daran gearbeitet, die Metapher Tagging (also die frei flottierende Annotation von Objekten wie etwa URLs (del.icio.us) oder Fotos (Flickr)) auf ihrem gesamten Radioprogramm anzuwenden. Via Phonetags funktioniert das auch ber SMS. Entstehen soll ein intermediary space, der mit dem gängigen Modell des broadcasting bricht und die Hörer auch untereinander vernetzt.

☍ 17.03.2005 /via @plasticbag # bbc

Gadget Spanner

Eine nette kollektive Fotoserie zum Thema Inhalt eurer Taschen gibt es bei Flickr.

Fast alle enthalten: ein Powerbook (oder wenn der Besitzer wirklich Geschmack hat: ein iBook), 2 Akus, 3 PDAs und 4 Cellular Phones (oder BlackBerrys,…).

☍ 12.03.2005 # memes flickr

Die Interessen einiger weniger

.. setzen sich üblicherweise gerne durch, wenn sie nur stark genug sind, auch wenn sie gegen die Interessen der allermeisten laufen, wenn diese das noch nicht so genau wissen.

Der EU-Rat segnet die Richtlinie zu Softwarepatenten ab und gibt dem Lobbyismus einiger Unternehmen nach, die tausende und zehntausende Patente auf jeden softwaretechnischen Furz gestellt haben oder stellen werden. Ich vermute da weniger Korruption als Ahnungslosigkeit, Dummheit und Kurzsichtigkeit.

Wozu wird das führen? Zu einer Art quasi-Kartellbildung, bei der sich die globalen Spieler mit Gegengeschäften schadlos halten, bei gleichzeitiger Verunmöglichung des Markteintritts von allen anderen. Sie werden sich auch nicht so blöd anstellen sofort alle zuzuklagen und abzumahnen, aber es wird als Damoklesschwert über unser aller Köpfen schwingen.

In Patents for profit: dystopian visions of the new economy zitiert Becky Hogge Bill Gates (1991):

The solution is patenting as much as we can. A future startup with no patents of its own will be forced to pay whatever price the giants choose to impose… Established companies have an interest in excluding future competitors.

Skurril: Microsoft hat vor kurzem einen Patentantrag auf einen IstNicht Operator gestellt.

Auf Kuro5hin [http://www.kuro5hin.org/] gibt es einen anderen interessanten Artikel, der die Absurdität von Softwarepatenten via der Analogie aufzeigt, was Patente im Feld der Literatur bedeuten würden.

☍ 11.03.2005 # patents

Farewell Gates

Geoff Hargadon’s Somerville Gates sind nun leider zu einem Ende gekommen. Zusammenfassung für alle nicht boingboing Leser: Geoff hat sich über die hysterische Begeisterung seiner New Yorker Mitbewohner ber die Installation The Gates von Christo and Jeanne-Claude gewundert und diese dann persifliert, indem er Photos von 13 ‘Gates’ Miniinstallationen auf seiner Homepage publizierte. Boingboing berichtete fast täglich (zuletzt hier) und bescherte dadurch Geoff über 4 Millionen Hits in einer Woche, worüber er sich dann vermutlich noch mehr gewundert hat.

gates

von Geoff Hargadon

☍ 26.02.2005 /via @boingboing # art

Micropatron Blogger

A-List Blogger Jason Kottke gründet eine Ich-AG und finanziert sich künftig durch micropatronships (30 $ von Lesern – in den USA funktioniert das wahrscheinlich auch, das ist mir was wert, das unterstütze ich und so).

☍ 23.02.2005 /via @kottke # blogging