Spam, scams and scatterbrains
Unter dem Titel Web 2.0 Cracks Start to Show geht (BoingBoing’s) Xeni Jardin heute im Wired den Verfallserscheinungen des Web 2.0 auf die Spur, allerdings hat sie ab Paragraph 8 oder so irgendwie die Lust verlassen, kommt mir vor.
Readymech

Readymech – vorfabrizierte DIY Readymades oder so, trotzdem witzig.
denn er weiß, was er tun soll
Das passiert mir eigentlich selten, dass mir in Bloglines ein Lacher auskommt, aber den Ideengenerator hab ich gerade bei Don Alphonso wiedergefunden, wie immer eloquent umrahmt mit:
Das Beste zuerst: Es war kein echter Web2.0-Apologet auf dem Podium. Alles, was bislang an Bizz- und PR-Bloggern unterwegs war, wird nur ein müder Abklatsch dessen sein, was mit dem Idiotenterminus web2.0 (thx nico) vor der Tür steht. Denn mit dem Schlachtruf eines angeblich sozialen Fortschritts durch eine ebensolche Software strampeln und linken sich Freaks nach oben, die es wahrscheinlich nicht verwunden haben, dass ihre alte Tech-Bloggerei heute keine besondere Breitenwirkung mehr hat – Bloggen hat sich von ihnen emanzipiert. Deshalb, denke ich, wollen sie weg von den Inhalten und der Unterhaltung, die sie nicht bringen können, zurück zu etwas, wovon sie reden und Nichtnutzer als dumm, rückständig oder Version 0.98 diffamieren können. Was man halt so tut, wenn man in Ermangelung von Frauen a Lattnklatscher is einen Männerbund aufmacht.
Ideen für erfolgreiche Web 2.0 Unternehmen
company name:
Tripooya
company product:
rss-based reviews via api mashups
company name:
Rionomotix
company product:
opml-based widgets via instant messaging
company name:
Meebooblog
company product:
geotag-based search engine via microformats
alle via dem Web Two Point Oh! Generator.
Interview mit Joshua Schachter
(dem Papa von del.icio.us) bei Joho the Blog (noch immer einer meiner Lieblingsnamen für ein Blog)
Derzeit gibt es 10.000.000 Postings, 5.000.000 Links, 500.000 Tags, die reinen Geek-Links sind auf 17% gesunken, usw.
DIY Meme-map

Ein [Tool zum selbermemen] (ist nur witzig, wenn man Tim O’Reilly’s Web 2.0 Map kennt).
update: entlinkt weil es die seite nicht mehr gibt
Wohin wächst die Graswurzel?
Eher der Vollständigkeit halber: die Mitschnitte von der Tagung zu Weblogs, Podcasting und Videojournalismus im ZKM sind jetzt online.
Ich hab mir nur den Beitrag von Johnny Haeusler angehört, etwas märchenonkellastig, aber doch sehr angenehm, und mit der besten Antwort (die ich kenne) auf die Frage Sall mein Unternehmen bloggen?: wenn man sich die Frage stellen muss, dann nein. Und warum man sich als Unternehmen in jedem Fall mit Blogs auseinandersetzen sollte: Google.
Soziale Bücher
Im Zuge der Frankfurter Buchmesse war diese Woche auch einiges über Google Print und Amazon zu hören. Vieles davon war irgendwie uninformiert (Google Print wirft sicher einige massive andere Probleme auf, aber es werden etwa nicht ganze Seiten gezeigt, sondern nur ein paar Zeilen über und ein paar Zeilen unter dem Suchbegriff, außer das Buch ist in der public domain oder es bestehen dahingehende Abmachungen) oder irgendwie mit kurzsichtiger Literaturkritikerbrille (du liebe Güte, man schaue sich doch nur diese einparagraphigen Kurzbeschreibungen an). (Hier ganz witzig: vor ein paar Monaten hat Amazon für kurze Zeit vergessen, die Emailadressen in den Kommentaren zu den Büchern zu verstecken; da kam ans Licht, dass sich einige Autoren selbst mehrfach hochgejubelt und die Bücher von werten Kollegen aber auch sehr verrissen haben).
Ich wollte aber nur diesen Eintrag bei Bokardo verlinken.
So, a core competency of Web 2.0 companies like Amazon seem to be:
* The ability to successfully model human behavior over the complete decision-making process
* The ability to provide recommendations based on that modelling, in real time
* The ability to provide multiple facets to personalization
* The ability to scale this for millions of users
Authority
Authority von Peter Morville und Peter Morville: the Tagsonomy interview – einmal etwas kritischere Töne zum Theme organisch flottierende Infointelligenz.
Hardt Dick
Dick Hardt zu Identity 2.0.
Hardt speaks for 15 minutes and synchronizes his talk quite smoothly to what must be several hundred slides. Most slides are no more than a word or two, a short quote, or a photo. Most slides are visible no more than a few seconds.
(via Presentation Zen)
Web 2.0 Workgroup
The Web 2.0 Workgroup is a network of premium weblogs that write content exclusively about the new generation of the Web. If you like any one of the affiliated blogs, we guarantee you’ll like the rest too! Together these sites reach an influential daily audience of more than 15,000 people.
Eigentlich eine gute Idee,
die Martin Röll da hat:
ein Koppeln zwischen OpenBC
ein unheimlich nützlicher Dienst: Man kann seine Geschäftskontakte verwalten und die Kontakte seiner Kontakte sehen. Wenn man in eine fremde Stadt fährt, kann man heraussuchen, wer von seinen Kontakten dort arbeitet oder welche einem noch unbekannte, aber “nahestehende” Kontakte dort leben. So kann man sich verabreden und interessante neue Kontakte knüpfen.
und Plazes
ein Dienst, der z.B. an öffentlichen Hotspots funktioniert. Er zeigt einem an, welche anderen Nutzer gerade in seiner Nähe online sind. Er krankt daran, dass er viel zu wenig Benutzer hat. Folglich ist das Ergebnis fast immer:“Niemand ist in der Nähe”. Oder nur ein Rudel Geeks.
und den Synergien, die sich ergeben, wenn man die Bahn mit ihren Lounges auch noch ins Spiel bringt. Mashup nennt man so was glaub ich heutzutage.
Der Unterschied zwischen Yahoo und Google
nach Matt McAlister:
One company is building tools that reflect how people are expressing themselves. The other is building tools that will help find needles in haystacks. One is facilitating community development. The other is facilitating data retrieval.
Ning
2 Anwendungen erleben derzeit einen ziemlichen buzz, obwohl es sie noch nicht wirklich gibt: Flock [war http://www.flock.com/] – der erste Browser unter den Bedingungen von social software (OS X); auf der Homepage wird da seit Wochen der Countdown inszeniert – und Ning.

Ning ist eine Plattform, auf der man ohne besondere Programmierkenntnisse seine eigenen sozialen Webanwendungen zusammenklicken kann. (Das ganze basiert auf PHP und Ning-eigenen Erweiterungen, jeder der eine Webseite mit einem Texteditor bauen kann, sollte keine grösseren Probleme damit haben.) Es gibt schon jetzt Templates für alle bekannteren Anwendungsfülle (bookmarking a la del.icio.us, Photo-sharing a la Flickr, Städte-listings a la Craiglist, Events a la Eventful, …) die man entweder benutzen, oder mit einem Klick klonen und für sich selbst adaptieren kann. Oder man schreibt sich die Anwendung selbst.
Interessant finde ich das aus drei Gründen:
- die Eintrittskosten für diese Anwendungen gehen gegen Null.
- sämtliche Daten (Bookmarks, Photos, Reviews,…), die man in diese Anwendung eingibt, unterliegen einer Creative Commons Lizenz, d.h. sie sind auch für alle anderen Anwendungen sichtbar und wiederverwendbar.
- ein User Account gilt für den gesamten Ning-Raum. Man kann – so man will – überall mitmachen, hat aber für sich dennoch eine vereinheitlichte Übersicht aller Aktivitäten.
Und noch interessanter finde ich die Frage, ob so ein System greift, und welche Auswirkungen sich daraus ergeben.
Es gibt jetzt schon mindestens 40 soziale Bookmarksmanager, braucht man dann wirklich noch zusätzlich 100 Ning-Klone? Glaub ich zwar nicht, weil der Wert ja von der Benutzerbasis generiert wird. Kann aber trotzdem sein, dass sich dadurch diverse Mikrokosmen herausbilden.
Wie auch immer, coole Sache. Wer gute Ideen hat aber nicht weiterkommt, kann mir gerne schreiben.
Das Museum für moderne Betas

Das MoMB
NewsGator kauft NetNewsWire
Beginn einer neue Kategorie namens news für irgendwie relevante Hin- und Herschiebungen zwischen den Unternehmen, die im Web 2.0 Umfeld tätig sind.
Und da ja RSS der Kleister ist, der so vieles zusammenhält, ist die Übernahme von NetNewsWire durch NewsGator doch interessant:
NewsGator Technologies now produces software in C#, ASP.net, Delphi, and Objective C. Lack of a unified codebase and the company’s reliance on one engineer per product seems to be a weak point even with their much-touted APIs.
NewsGator is now able to cover the entire feed aggregation landscape with its suite of products. NewsGator for Outlook covers the mail client integration, FeedDemon is the stand-alone option on the Windows desktop, NetNewsWire is the stand-alone client on the Macintosh, and NewsGator Online is the online option tying all of the properties together. NewsGator is still missing a recommended Linux or open source feed aggregation product or even a product with source committed by the NewsGator team.
(via Niall Kennedy)
Und das Web 2.0 ist auch …
Kann man komplementär zum vorletzten Eintrag lesen: John Hagel’s What is Web 2.0?.
Journalismus 2.0
Justin Smith darüber, wie sich Printmedien zukünftig verhalten sollten (schon etwas älter).
In the old world, the local newspaper played the role of content producer (by employing a team of writers), organizer (by employing a team of editors), and aggregator (by subscribing to wire services and selecting articles to reprint). As a consumer you essentially subscribed to a team of writers and editors who created and packaged a product for you daily.
However, in the “2.0” world, the role of editor is becoming much less clear: tagging and search engines have dramatically decreased the cost of organizing and aggregating content, and as a consumer I am empowered subscribe to keyword feeds that bring me the content I want automatically from a pool of millions of authors.
hubbub
del.icio.us/hubbub – schönes Bespiel für tagspam.
Und das Web 2.0 ist …
Eine gute, provisorische Zusammenstellung bei mediatope