Lagenwechsel
^ ganz nett: die bildnerische formlehre von paul klee.
SXSW Bruce Sterling Closing Remarks 2016
Die immer wieder guten Closing Remarks von Bruce Sterling.
97.865
^ oh noez, meine pi-number (ann)
1.000.000 True 99 Cent Friends
nur weil das heute-vor-einem-jahr-technisch zusammenfällt:
heute vor 5 jahren hat kk prognostiziert, dass heute (aka 2016) bücher nur noch $1 kosten (seine logik: viel viel mehr für viel weniger verkauft ist unterm strich noch immer viel mehr)
und heute vor 8 jahren hat er das konzept der 1000 true fans angedacht (seine logik: wenn man 1000 fans hat, die einem alles abkaufen, dann kann man auch sein auskommen finden)
lustigerweise sind beide einschätzungen in einem chiastischen verhältnis (bzgl. der kriterien skaleneffekte vs. real value) falsch, d.h. überschätzen immer die eine und unterschätzen die andere ebene.
(die $1 books extrapolieren das naive billiger-thru-technology, ignoriert aber den eigentlichen wert, den bücher ermöglichen sollten; ökonomisch rational bezahlt man sich ja idealerweise für die eigene zeit für das lesen, siehe 429270640944627712 Revisited ; die 1.000 fans sind zwar bzgl. des authentischen wertes auf der richtigen seite, ignorieren aber die in dem feld tatsächlich eintretenden skaleneffekte, aka: besser als 1000 fans, die für einen im jahr $100 ausgeben ($100.000) und für die man garantierte minimalqualität liefern muss, sind 1.000.000 followers, die für einen jeden tag einen cent via click ausgeben ($3.650.000) und für die man nur präsent sein muss)
Holy Archive, Batman
^ ein paar bonuspunkte muss ich twitter für ihre möglichkeit zum erstellen eines persönlichen archivs geben; wenn man sich das (irgendwo in den einstellungen) generieren lässt, dann bekommt man neben einem CSV file aller bisherigen tweets auch ein lokal browsbares archiv, das die eigenen tweets monatsweise aufbereitet und sogar rudimentär visualisiert.
Rivvvvvvvvva
^ 2007
^ 2016
kleines update zu Rivva : Rivva wird heute neun Jahre alt.
3 More Eggs in the Nest
Die Decorah Eagles Cam ist wieder da (siehe 2012 und 2011)
Die Zeitgenossen der Gesellschaft Pt. 31: Der Metriker
Der Metriker (m/w) ist ein vor allem in den Führungsschichten und den begleitenden opportunistischen Subsystemen universell gesehener Zeitgenosse, der sich dadurch auszeichnet, dass er – der Name deutet es an – glaubt, dass man Probleme lösen kann, indem man die damit assoziierten Metriken pimpt.
(diese metriken sind meistens makroökonomischer natur und öfter als nicht grundsätzlich nicht ganz sinnlos, nur sind sie halt nur ausdruck bestimmter gesellschaftlichen beziehungen unter ganz bestimmten gesellschaftlichen annahmen und kein selbstzweck an sich)
((das nicht zu verstehen ist übrigens einer der kardinalfehler der meisten internetunternehmen, die dann entweder finanziell oder konzeptionell gaga gehen))
(abt. supermarket studies)
Papierkorb pt. 128
(nur ein kleiner nebenrant, aber es ist doch unglaublich, wie dysfunktional oauth/oauth2 – und damit die mehrzahl der apis der webdienste – ist; ich kann mir gut vorstellen, dass man in einem zweiwöchigen crashkurs alle begründungen verstehen und die implementierungen in den jeweiligen programmiersprachen realisieren kann, aber es kann doch nicht sein, dass es für einen laien fast unmöglich ist, in zumutbarem (aka 2 stunden) aufwand zumindest eine verbindung herstellen zu können. derzeit stellen anscheinend viele auf das technisch sicher tolle oauth2 um, aber das nützt ja nix, wenn man damit dinge beschützt, bei denen der grad der beschütztheit (etwa die eigenen ohnehin öffentlichen tweets) völlig egal ist usw.)
Konzept des Tages: Der Cyberspace
Zeit ist abstrakt, nicht so unmittelbar verständlich wie Raum. Raum ist die einfachste Basis für politischen Streit, Zeitprobleme dagegen wirken immateriell, virtuell, sind also Stoff für Experten. Zeit lässt sich nur in Form von Geld einfach in den politischen Diskurs einbringen. Und im Netz ist, wie gesagt, die Zeit vom Geld, das selbst bereits ein Abstraktum darstellt, durch Instrumente entkoppelt, die das menschliche Verhalten messen und deren Ergebnisse nur einer sehr kleinen Gruppe zur Verfügung stehen.
enthalten und ausgeführt hier
omg, Volume II
kl. Update bei den Quizzes:
nach 100 Quizzen seit 2006 ist es vl. sinnvoll, einen zweiten Strang zu eröffnen, der nur alle Antworten ab Quiz Pt. 101 / seit 2016 berücksichtigt und gesondert dokumentiert.
Neben dem Quizmasters Leaderboard – das weiterhin alle Quizzes berücksichtigt – gibt es also auch noch
- Quizmasters Leaderboard Volume I (quiz pt. 1 – 100) und
- Quizmasters Leaderboard Volume II (ab quiz pt. 101)
Leap Day
^ devoha der leap day doodle.
Take it Personal
^ yay, fitbit offeriert jetzt neuerdings (ann) einen neuen app-typ namens ‘personal’ mit dem dann zwar nur der ‘besitzer’ der app auf die ‘intraday time series’ daten in minuten- oder sekundenauflösung zugreifen darf, das aber ohne die app verifizieren lassen zu müssen, was davor notwendig war.
für ein howto siehe howto: fitbit timeseries data
Papierkorb pt. 127
(nach dem jahr der amazing cheap-os – siehe pt. 122 – scheint das heuer das jahr von wireless/bluetooth/airplay/einer entkabelung zu werden)
Lazy Blog Ep. 57
(blogpost über DAS fundamentale dilemma in der derzeitigen welt: den umstand, dass diese erstaunlich gut darin ist, sich auch gegen die tatsächlich offensichtlichsten und low-hangigsten verbesserungen zu versperren. erstaunlicherweise finden sich immer agenten, die oft auf der opportunistischen schicht nachvollziehbare, oft aber auch ohne sichtbaren eigenvorteil klötze werfen oder einfach eine arschlochposition einnehmen.)
((bonuspunkte wie immer für konkrete fallstudien und sternchen für eine umfassende typologie))
Lazy Startup Ep. 52
Webdienst, der die 100.000 oder so letzten Tweets psychoanalytisch auswertet und eine Art verbindliches Psychogramm erstellt.
(könnte es auch in einer lacan’schen variante geben, die auch schon mal nach 20 oder 500 tweets abbricht, weil sie schon genug gelesen hat, usw.)
Lazy Blog Ep. 56
(blogpost über DAS fundamentale dilemma im derzeitigen web: den umstand, dass viele blogger paradoxerweise erst in den mainstreammedien gwm. zu sich selbst finden)
((das ist nicht notwendigerweise schlecht, das kann auch so leuchten wie die mensch-maschine erzeugen, aber öfter als nicht ist es eher ein dud, siehe lumma oder haeusler))
(((bonuspunkte wie immer für konkrete fallstudien und sternchen für eine umfassende typologie)))
Lazy Startup Ep. 51
App oder Plattform, die automagisch als mit ‘lang’, ‘longread’, etc. assoziierte Artikel zunächst in Pocket und/oder Instapaper speichert und nach 4 Wochen oder so bei Ungelesenheit dezent wieder löscht.
Die Zeitgenossen der Gesellschaft Pt. 30: Der Prinzipienreiter
Der Prinzipienreiter (m/w) ist ein doch universell gesehener Zeitgenosse, der sich dadurch auszeichnet, dass er – der Name deutet es an – auf Prinzipien herumreitet.
(was dann teilweise auch mitunter völlig kontraproduktive feedbackloops triggern kann, die aber auch wissentlich in kauf genommen werden usw.)
(abt. supermarket studies)
Nützliche Unterscheidungen pt. 35 (The Think Worthy Edition)
Eine weitere zumindest pragmatisch nützliche Unterscheidung kommt von Seth Godin und unterscheidet 2 Arten von Problemen: welche, über die man nachdenken sollte, und alle anderen, wo es eh egal ist oder auf die man ohnehin keinen Einfluss hätte.
We live in the age of information surplus, when there are answers and shortcuts and highlights and notes and summaries for everything. But not nearly enough time to even be aware of them.
(abt: draw the distinction!)