Die Zeitgenossen der Gesellschaft Pt. 42: Der Jerk
Der Jerk (m/f, eher m) ist ein in letzter Zeit eig. überall zu sehender Zeitgenosse, der sich dadurch auszeichnet, dass er sich mehr oder weniger oft jerkisch verhält. jerkisch verstehe ich im sinne von verhalten, das eine situation oder einzelne position darin verschlechtert, ohne einem selbst zu nützen. der jerk bleibt dabei durchaus im rahmen seines eigenen rechtes und versteht sein handeln auch nicht als angriff, nimmt aber die negativen auswirken zumindest nicht gänzlich ohne genugtuung in kauf.
(wenn man so will erzeugt der jerk kosten, ohne irgendeinen nutzen zu stiften. für die analyse von vor allem sozialmedialen phänomenen ist der jerk – sowohl als personentyp als auch als drehmoment für anschlusskommunikation oder -verhalten – supernützlich, zumal sich die effekte auch verketten, perkolieren und compounden. ich wage sogar die these, dass es im korpus des digitalen kaum ‘probleme’ gibt, an denen nicht zumindest an irgendeiner stelle ein jerk sitzt)
(abt. supermarket studies)
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