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woanders ist es auch schoen


2016.09
779654304118562816 779654304118562816 - @martinlindner weniger impuls- als phatisch (aber das ist halt 95% unserer kommunikation)
/via @lotman # misc

@martinlindner: das automatisierte impuls-netz trennt sich vom gelesenen & geschriebenen text-web.

@martinlindner: ich meine das anders: wenn info-prozesse als kettenreaktion-impulse formatiert sind (zb mit smart chatbot, auch mit IM) steckt man nur mittendrin im live-kuddelmuddel. im text-web hast du permalinks & (mikro-)texte, die man weiterverarbeiten kann.

@hackr: got it. aber die flüchtigkeit ist für diesen aspekt oft das ermöglichende feature (siehe die migration von fb zu snapchat)

@martinlindner: ja, die flüchtigkeits-interaktion ist wichtig, aber sie frisst immer mehr von der anderen hälfte. ich vermute: das trennt sich.

@hackr: getrennt sowieso; aber es frisst nix relevantes vom einen sondern verzwanzigfacht nur den gesamtoutput, absolut ist das egal.

@martinlindner: ja, denke ich auch oft, aber es wandert auch sowas wie das energiezentrum hinüber. das web wird größer und trotzdem kraftloser?

@hackr: die marktanteile sind egal und ‘diskurs’ ist im web am besten aufgehoben (aber möglichkeiten sind noch keine selbstläufer)

@hackr: ein bisschen mäandrisch zur irrelevanz der marktanteile

@hackr: und medium ist vl. ein schönes beispiel, wie sich diskurs neu ‘verdichten’ kann, das hat mehr oder weniger das problem ‘autorität’ gelöst.

@martinlindner: eine echte analyse der jetztlage des #web wäre überhaupt schön. ich hab da nicht mehr den überblick. macht das irgendjemand?

@hackr: quantitativ vl. mary meeker, siehe (wobei eher internet); qualitativ kenn ich nix umfassendes, die zwei die es könnten (deleuze und luhmann) sind leider schon tot… snapshots bzgl. des einen oder anderen aspektes gibt es aber immer wieder, kommt mir vor.