worldwide

woanders ist es auch schoen


2014.12
cAkzeyw3BkK cAkzeyw3BkK - historisch dazu vl. ganz lustig: https://hackr.de/2010/09/07/google-mini-me

ihr ursprüngliches motto "die auf der Welt vorhandenen Informationen zu organisieren und allgemein zugänglich und nutzbar zu machen" halte ich ansonsten für nicht so schlecht, warum sollten sie ausgerechnet den autor oder das soziale (oder auch das persönliche/innere) explizit ausklammern? die personen sind google ohnehin egal, nur haben sie (vor allem mit G+) den fehler gemacht, den 'autor' und die 'beziehung' im ranking vieeel zu hoch zu bewerten (das war halt ihr minderwertigkeitskomplex bzgl. facebook und das haben sie aber auch schon vor längerem selbst bemerkt, aus der suche haben sie ja eh schon wieder fast jede form der sozialen personaliserung entfernt, nur fürchte ich, dass sie die falsche lektion daraus ziehen, nämlich 'noch nicht gut genug' statt wie du andeutest strukturelle 'sackgasse', ein paar worte dazu hier)
/via @lotman # google

@martinlindner ja genau, nachträglich stimmt alles, was du da 2010 sagst. ich sage ja nicht, dass sie den autor & das soziale ausklammern müssen, aber eben als sekundären effekt begreifen. es ist interessant, insofern es eben an aussagen hängt (wie in twitter und auch hier in g+, wie wir es benutzen).

@hackr ganz genau, wobei die aussagen selbst halt oft das soziale objekt sind, das die jeweiligen aussageplattformen ‘erzeugen’ (und da gehört oft, nicht notwendigerweise, irgendeine art von handle eines aussagenden ganz fundamental dazu, deshalb halte ich den autor für keinen sekundären effekt.)

@martinlindner ja, jein, das stimmt schon aber in der aussage-welt ist “autor” etwas anderes als in der sozial-welt, in der dann umgekehrt “aussage” etwas anderes ist. also etwa: die “stimme” gehört sicher zur aussage, und die entwickelt sich auch über viele aussagen hinweg, aber es ist nicht dasselbe wie die facebook-ID und die soziale facebook-stimme. (auch die “stimme des moderators”, die ich auf der G+ community benutze, ist nicht wirklich “meine” stimme, obwohl natürlich die person dranhängt, aber die interessiert eben niemend besonders.)
natürlich verschwimmt das typischer weise, und oft sind auch vexierbildartig beide blickwinkel möglich, aber es sind doch quasi zwei schichten des microweb mit ihrer je eigenen logik. ein extrem wäre (non-)social bookmarking wie Pinboard, das andere extrem vermutlich WhatsApp, oder auch das profil auf einer datingseite.