Techblogs des Jahres
Techblog des Jahres (2020 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
anyway und spät aber doch, das für mich beste techblog 2020 war debugger von medium. nothing special, aber ein gutes menu aus einem breiten spektrum an themen, die eigentlich fast immer unblöd behandelt werden. das hello fresh der techblogs, wenn man so will.
lobenswerte erwähnungen gehen an alle bisherigen techblogs d.j., die tuckeln tatsächlich fast alle noch immer lesenswert vor sich hin (ausnahmen lustigerweise nur epicenter und webware aus der ersten ausgabe 2008, an deren spirit debugger ja irgendwie ansetzt, so schließt sich der kreis)
eine weitere lobenswerte erwähnung geht – der empfehlung von @marcelweiss folgend – an matthew ball.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition und Techblogs des Jahres 2012 Edition und Techblogs des Jahres 2013 Edition und Techblogs des Jahres 2014 Edition und Techblogs des Jahres 2015 Edition und Techblogs des Jahres 2016 Edition und Techblogs des Jahres 2017 Edition und Techblogs des Jahres 2018 Edition und Techblogs des Jahres 2019 Edition
Techblog des Jahres (2019 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway und spät aber doch, das für mich beste Techblog 2019 war auch in diesem Jahr The Verge. Das ist zwar wenig originell, aber das gesamte Genre scheint sich doch irgendwie verabschiedet zu haben, hat sich aber in anderen Formen rematerialisiert (hochprofessionelle publikationen, die das gesamte spektrum abdecken, halt noch in blogform, wie the verge, think piece blogger auf medium, thematisch hochgradig ausdifferenzierte podcaster, heerscharen an unboxern und gadgetvloggern auf youtube, sich primär mit sich selbst und den eigenen technologien beschäftigende indie-webber, sture flat-file einsiedlerkrebse, opportunistische netzwerktexter auf linkedin, leute die mit aufsätzen oder konzisen antworten auf plattformen wie hacker news, stack overflow, etc. soziales kapital schürfen, von massenmedien abgeworbene kolumnisten, newsletternde gründer, ein-mann analysten, etctrara). aber die blicke, blickwinkel und wissensstände sind vermischt und nicht mehr an die form gebunden, alles kann eig. überall auftauchen.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition und Techblogs des Jahres 2012 Edition und Techblogs des Jahres 2013 Edition und Techblogs des Jahres 2014 Edition und Techblogs des Jahres 2015 Edition und Techblogs des Jahres 2016 Edition und Techblogs des Jahres 2017 Edition und Techblogs des Jahres 2018 Edition
Techblog des Jahres (2018 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway und spät aber doch, das für mich beste Techblog 2018 war The Verge (via). Das ist zwar eher eine ganz profane, hochprofessionelle Publikation, die mit einem klassichen Blog nicht mehr viel zu tun hat, aber The Verge hat sich über die Jahre doch als Organ manifestiert, dessen Urteil man im Zweifel doch vertrauen kann.
Eine lobenswerte Erwähnung geht in alter Tradition an Techdirt. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
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Techblog des Jahres (2017 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway und spät aber doch, das für mich beste/nützlichste Techblog 2017 war schon wieder Techdirt. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
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Apropos Techdirt: auf Kickstarter läuft gerade ein Projekt von Masnick: CIA: Collect It All – produziert wird ein Kartenspiel, das die CIA für ihre Agenten entwickelt hat. Läuft noch eine Woche, get it! (wenns nicht wehtut)
Eine lobenswerte Erwähnung geht an Dave Winer und seinem scripting ; der glaubt zwar immer das Gegenteil von mir, aber es ist gut zu wissen, dass es ihn gibt. Und Dave ist sicher auch der Unbeirrbarste, was das die Beirrbarkeit durch eigene Irrungen betrifft, und dem man vl. am allerwenigsten von allen vorwerfen kann, dass er es jenseits eines Blablas nicht auch versucht (wenn man sucht kommt man sicher auf einige dutzend projekte im und um das offenen web). Lustigerweise wird dieses Beharren zumindest mit scripting dann doch eben wieder auch zu einer Art Enzyklopädie eines gesamten Zeitraums, die ohne dieses Insistieren schon längst verloren wäre.
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Techblog des Jahres (2016 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, das für mich beste/nützlichste Techblog 2016 war schon wieder Techdirt. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
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Eine lobenswerte Erwähnung geht diesmal an das Blog von Pinboard von Maciej Cegłowski (via). Weil er nicht wirklich viel schreibt eher für das Gesamtwerk inkl. seinem Twitter, aber er ist einer der ganz wenigen verbliebenen Founder-Thinker, der üblicherweise was nontriviales und relevantes zu sagen hat und gleichzeitig mit einem funktionierenden moralischen Kompass ausgestattet ist.
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Techblog des Jahres (2015 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, das für mich beste/nützlichste Techblog 2015 war Techdirt. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
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Eine lobenswerte Erwähnung geht – der Empfehlung von @neunetz folgend – an Exponent.fm von Ben Thompson. Den kann ich zwar nicht uneingeschränkt empfehlen – i.e. hat er fast in jedem Podcast zumindest einen massiven Blunder und subordiniert üblicherweise Kultur unter Ökonomie – allerdings ist er unterm Strich doch grossartig.
Eine zweite lobenswerte Erwähnung geht an Dave Winer und seinem scripting ; der glaubt zwar immer das gegenteil von mir, aber es ist gut zu wissen, dass es ihn gibt.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition und Techblogs des Jahres 2012 Edition und Techblogs des Jahres 2013 Edition und Techblogs des Jahres 2014 Edition
Techblogs des Jahres (2014 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, die zwei für mich besten/nützlichsten Techblogs 2014 waren Techdirt und Seth Godin. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
; und Seth Godin (via) kommt und bleibt zwar aus dem Marketing, aber er ist – zumindest in seinen guten Phasen – eine endlose Quelle von zwar einfachen aber sehr guten und tatsächlich hilfreichen Differenzen und Metaphern.
Eine lobenswerte Erwähnung geht an die Exchanges von @excitingcommerce – das kann sich nicht nur auch im internationalen Vergleich hören lassen, das ist oft auf fast schon unheimliche Weise über längere Strecken erstaunlich schlüssig.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition und Techblogs des Jahres 2012 Edition und Techblogs des Jahres 2013 Edition
Techblogs des Jahres (2013 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, die zwei für mich sogar mit Abstand besten Techblogs 2013 waren Techdirt und Asymco’s Podcast Critical Path. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
; und Horace Dediu / Critical Path (blog, via) hat sich heimlich, still und leise zum vl. produktivsten Generator von nützlichen Unterscheidungen, Metaphern und Begriffen gemausert.
Eine lobenswerte Erwähnung geht an textdump und das flankierende und insgesamt eine art – ich sag mal – gonzokybernetischen journalismus konstituierende @guenterhack (via).
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition und Techblogs des Jahres 2012 Edition
(siehe Techblogs des Jahres 2013 Edition auf Rivva)
Techblogs des Jahres (2012 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen und auch über die unsaggebbarkeit gibts nichts mehr zu sagen, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, die zwei für mich besten Techblogs 2012 waren Techdirt und die Mensch-Maschine. Mike Masnick (via) ist noch immer eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt
; und Sascha Lobo (via) hat sich heimlich, still und leise zum vl. weltbesten Kolumnisten mit dem Thema das Internet und wir gemausert.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition und Techblogs des Jahres 2011 Edition
Techblogs des Jahres (2011 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen, alles tuckelt so vor sich hin, wobei doch eine sache: das genre hat sich wohl als genre erübrigt, die leistung wird nur noch im parasitären zwischenraum erbracht, was aber mittelfristig raum für neue alte ausdifferenzierungen und angebote führen könnte, der nachdenker und der erklärbär wären plötzlich wieder sinnvolle figuren, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, die zwei für mich besten Techblogs 2011 waren Seth Godin und echovar. Godin (via) kommt und bleibt zwar aus dem Marketing, aber er ist eine endlose Quelle von zwar einfachen aber sehr guten und tatsächlich hilfreichen Differenzen und Metaphern; und Cliff Gerrish (via) blieb für mich der präziseste Denker der Netzwerke.
Eine lobenswerte Erwähnung geht an differentia (via); das ist mir zwar meistens ein bisschen too much, aber man spürt, dass hier einer mit dem Medium denkt.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition und Techblogs des Jahres 2010 Edition
Techblogs des Jahres (2010 Edition)
(ohne grossartige beschreibung des speziellen oder allgemeinen milieus, im grunde gibts ja auch kaum was dazu zu sagen, so schlecht war das jahr gar nicht, alles tuckelt so vor sich hin, wobei doch eine sache: wahrscheinlich haben sich heuer zwei der drei wesentlichen leistungen, die techblogs in den jahren davor teilweise noch erbringen konnten, gwm. kommodifiziert, also einerseits der nachrichtenwert, spätestens am nächsten tag findet man die meisten stories auch auf heise oder im spiegel oder in den rtl2-news und auf twitter natürlich sowieso, und andererseits aber auch der meinungswert, und die dritte leistung, community und diskussion, läuft zwar auch je nach bekanntheit nach wie vor so vor sich hin, aber inhaltlich sind die interessanteren threads längst zu hacker news, quora und co abgewandert, aber gleichzeitig ist das alles auch egal, usw.)
Anyway, die zwei für mich besten Techblogs 2010 waren Techdirt und echovar. Mike Masnick ist eine Art ein-Mann-Armee, der mit glasklarer Urteilskraft sämtlichen Schwachsinn des medial-politischen Komplexes dekonstruiert und gleichzeitig dabei ohne Hysterie auskommt; und Cliff Gerrish blieb für mich der präziseste Denker der Netzwerke.
siehe Techblogs des Jahres und Techblogs des Jahres 2009 Edition
Techblogs des Jahres (2009 Edition)
20082009 war ein ein bisschen durchwachsenes Jahr, was die Entwicklung der Techblogs betrifft. Der Trend von 2007, je populärer desto doofer, hat sich nicht mehr fortgesetzt, die Ausdifferenzierung scheint sich eingependelt zu haben, alle posten alles mit mal mehr mal weniger genuinem Blick, Techcrunch wurde sogar wieder lesenswert, Readwriteweb hat etwas abgebaut, echte Impulse/Inspirationen liefern alle zusammen nicht. Insgesamt scheint es sich aber überhaupt etwas ausimpulsiert zu haben, auch die echten Vordenker (Haque, Engeström, Coates, Shirky usw.) sind eher im Rehash-Modus, im Grunde scheint alles denkbare schon gedacht zu sein, sehr komplex ist das Web ja wirklich nicht, es wird nur oft mit falschen Fragestellungen kompliziert gemacht, wobei es natürlich kein falsche Fragestellungen gibt, wer sich was fragt, der fragt sich das halt, falsch also eher im Sinne von unfruchtbar oder am Thema vorbei, wobei es natürlich auch keine falschen Themen gibt.
Irgendwie reicht es aus, in der Intro aus 2008 das Jahr zu ersetzen, um auch mein Gefühl für 2009 zu beschreiben, vielleicht mit der Anmerkung, dass (in den grossen techblogs mit bildungsauftrag) auch der letzte Funke Eigensinn verschwunden zu sein scheint und die einzige verbliebene Metrik für Wert irgendwelche quantifizierbare social media Zahlen sind, was aber im Grunde egal ist, weil sich die Sinnstiftung ohnehin auf den jeweiligen Tools idealerweise organisch entwickelt.
Anyway, die zwei für mich besten Techblogs 2009 waren TechCrunch und echovar. TechCrunch zu nennen ist zwar ein bisschen doof, aber seit sie ihre Position als make-or-break Blog verloren haben (es gibt immer ein mashable, lifehacker, makeuseof, killerstartups, … die alles posten und die dann eine welle triggern können, die alle erreicht) ist die Auswahl der vorgestellten Startups tatsächlich qualitativer geworden und weniger an eine persönliche Gunst gebunden. Dazu kommt ein MG Siegler in Hochform und im Vergleich zu den anderen am wenigsten völlig urteilskraftloses Blabla. echovar (hattip @frankwestphal) war mein Lieblingstechthinkblog. Cliff Gerrish gelingt es ganz grossartig, Techtrends mit Theorie zu lesen ohne das eine für das andere einzuspannen oder vorher schon zu wissen, auf was er hinauswill.
Techblogs des Jahres
2008 war ein ein bisschen durchwachsenes Jahr, was die Entwicklung der Techblogs betrifft. Der Trend von 2007, je populärer desto doofer, hat sich nicht mehr fortgesetzt, die Ausdifferenzierung scheint sich eingependelt zu haben, alle posten alles mit mal mehr mal weniger genuinem Blick, Techcrunch wurde sogar wieder lesenswert, Readwriteweb hat etwas abgebaut, echte Impulse/Inspirationen liefern alle zusammen nicht. Insgesamt scheint es sich aber überhaupt etwas ausimpulsiert zu haben, auch die echten Vordenker (Haque, Engeström, Coates, Shirky usw.) sind eher im Rehash-Modus, im Grunde scheint alles denkbare schon gedacht zu sein, sehr komplex ist das Web ja wirklich nicht, es wird nur oft mit falschen Fragestellungen kompliziert gemacht, wobei es natürlich kein falsche Fragestellungen gibt, wer sich was fragt, der fragt sich das halt, falsch also eher im Sinne von unfruchtbar oder am Thema vorbei, wobei es natürlich auch keine falschen Themen gibt.
Anyway, die zwei für mich besten Techblogs 2008 waren Epicenter (war: Webmonkey) und Webware. Beide vermeiden die Taktik des Scoops um des Scoops willen und des so-schnell-wie-möglich, sind aber trotzdem zeitnah, haben alles wichtige, wenig unwichtiges, haben gute Einschätzungen und oft auch eigene Topics, mischen News mit hands-on advice, haben auch so was wie Moral, insgesamt jedenfalls den höchsten ROI bzgl. des Rezeptionshaushalts.