FYI 050
(twitter ist alles, was es möglich macht; jede festlegung führt zu micromanagement und willkürlicher betonung auf kosten aller anderer möglichkeiten)
((das gleiche gilt natürlich auch für alles andere))
FYI 049
fyi: in unserem alltag haben wir nicht allzuviele ideen gleichzeitig im kopf, das allermeiste läuft habitualisiert ab.
(deshalb wäre aber der ‘kampf’ um diese wenigen plätze so wichtig, oft machen einige wenige dinge den grossteil des schadens aus. es ist also gscheiter, eher diese zu optimieren, und nicht an hunderten anderen dingen herumschrauben, deren effekte letztendlich vernachässigbar sind, auch wenn sie oft ‘stimmen’ usw.)
Ja gern
^ abt. loltf
Papierkorb pt. 115
(grundproblem, dass jede sich in die eine oder andere richtung zum too-muchigen einpendelnde mischung aus im einzelnen durchaus netten bestandteilen besteht)
((aka: man kann auf twitter oder allen anderen semisozialen strömen nicht mal durch ‘dann unfollowe halt’ schnell nachjustieren, wenn der socmed-content oder der netzpol-content oder der ecomm-content oder der spässchen-content oder jedes andere content-bundle – katzen und vögel natürlich ausgenommen – ein hypertrophes eigenleben entwickelt))
Lazy Startup Ep. 49
App, die periodisch die eigenen Aktivitäten als John Peel anmoderiert.
(könnte soundskins mit burroughs oder mcluhan offerieren, müsste aber nicht)
FF-11
Nützliche Unterscheidungen pt. 34 (The Factual Actual Edition)
Eine weitere eher allgemeine und im Grunde völlig triviale, aber auch durchaus wichtige Unterscheidung ist die Unterscheidung, ob irgendwas eine Lösung für ein echtes Problem ist, oder ob es nur eine Lösung für etwas ist, was überhaupt kein Problem sein sollte.
(vl. nicht das beste beispiel, aber die ganze idee vom always on ist schon auf ganz grundsätzlicher ebene ein absoluter schwachsinn, bei dem schon die nominale lösung selbst nur wenig mehrwert liefert; mit ein bisschen schlauheit im verhalten lassen sich fast alle szenarien überbrücken, bei denen man keinen internetzugang hat, absoluter worst case ist meistens, dass man sich einen podcast anhören oder ein buch lesen muss, dass man sich letzte woche heruntergeladen hat; die indifferenzkurve für medien ist aber ohnehin flach, die kosten für alles immer steigen aber exponentiell, wobei google fi natürlich trotzdem ein guter ansatz ist, aber eben gerade nur, weil man über die gesamtkosten nicht mehr nachdenken muss)
(abt: draw the distinction!)
Papierkorb pt. 114
(der traurige umstand, dass irgendwie kein dienst mit seiner natürlichen grösse zufrieden ist)
FYI 048
fyi: fremdsprachen sind dazu da, um uns mit anderen menschen unterhalten zu können; programmiersprachen sind dazu da, um computern anweisungen geben zu können; dass beide das wort ‘sprache’ enthalten ist nichts als ein gesellschaftliches unglück.
FYI 047
fyi: die masse ist der natürliche feind von sinn und/oder der gemütlichkeit.
FYI 046
fyi / nts: niemand braucht ‘analysen’ oder ‘meinungen’; wenn was fehlt, dann sind das empirische semiotische untersuchungen.
Nützliche Unterscheidungen pt. 33 (The Actual Factual Edition)
Eine weitere eher allgemeine und im Grunde völlig triviale, aber auch durchaus wichtige Unterscheidung ist die Unterscheidung, ob irgendwas nur gesagt resp. konstatiert wird, oder wirklich stattfindet.
(ich will da gar nicht auf startuprobbenbabies eintreten und deshalb lasse ich es)
(abt: draw the distinction!)
Papierkorb pt. 113
(relativ traurig ist ja, wenn ich auf die letzten 10 jahre zurückblicke, dass ich kein eitzerl weitergekommen bin, was positive aussagen über das web oder die welt betrifft. es gibt vl. einen gewissen korpus an aussagen, aus dem man sinnvollerweise schöpfen und permutieren kann, wenn man halt irgendwas sagen will, aber was wäre schon damit gewonnen und jede non-triviale aussage bleibt ganz grundsätzlich falsch)
((wo ich ggf. schlauer geworden bin, ist beim markieren von ‘falschen’ aussagen, also aussagen, die man in der form einfach nicht machen kann. und das sind – ich übertreibe jetzt nicht – fast alle. was doch unwahrscheinlich ist, aber trotzdem so ist. und ich betone jetzt wie der freiherr von guttenberg: fast jede aussage über das internet ist ein blödsinn und das ist die wahrheit, siehe papierkorb 112. ich weiss nicht, wieso sich die welt da so anstellt, aber es ist so))
FYI 045
fyi: ich lehne ‘pay what you want’ ganz grundsätzlich ab. just say what you want und das ist es mir dann wert oder halt nicht.
Papierkorb pt. 112
(kontextlose randbemerkung, aber eines der mich am meisten irritierenden phänomene der jüngeren zeit ist dieses ‘personal truth’ meme, das man in den letzten monaten/jahren vor allem bei us-amerikanern beobachten kann; jegliche kommunikation wird verweigert, weil man sich auf eine eigene ‘wahrheit’ bezieht, die einem dann natürlich auch niemand absprechen darf, wie könnte man auch nur? dass das konzept ‘wahrheit’ per definitionem eben gerade nur intersubjektiv sinnvoll ist, ist dabei völlig irrelevant, was man gerade glaubt ist ja völlig selbstevident und sich selbst erzeugend und also ganz offensichtlich wahr)
Papierkorb pt. 111
(heute ist irgendwie so ein putz- und waschtag, vermutlich der letzte ideale des jahres usw.)
Papierkorb pt. 110
(filofax kalendereinlagen wochentagstechnisch umbenennen usw.)
Papierkorb pt. 109
die (ohnehin) selten gestellte frage: ist es eigentlich nützlich?
die (eigentlich) nie gestellte frage: ist es wirklich nützlich?
(ganz grundsätzlich mein ich das jetzt nicht im sinne vom 5-fachen hinterfragen, aber damit käme man doch zumindest über die hälfte des weges etc.)
Die Zeitgenossen der Gesellschaft Pt. 26: Der Lego-Bastler
Der Lego-Bastler (m/w) ist ein universell gesehene Zeitgenosse, der sich dadurch auszeichnet, dass er ein durchaus kybernetisches Verständnis an den Tag weist, die Welt ganz grundsätzlich aber auf ein non-konsiquentielles Set an Bauteilen reduziert.
(abt. supermarket studies)
Papierkorb pt. 108
(was wir ganz grundsätzlich sehen, ist der sieg der anspruchslosen ambition – i.e. dem gewinnen wollen, ohne auch nur irgendwas zu ‘leisten’)
((was natürlich im gegensatz zum ambitionslosen anspruch steht, der selbst schon nicht mehr gewinnen will, was aber die verschiedenste gründe haben kann))
(((was natürlich noch mehr im gegensatz zu eimer allgemeinen leistbaren leistung seht, siehe etwa irgendwann bei now ))