Papierkorb pt. 189
(was fehlt: die entsprechung von kochbüchern für das web. einfache sammlungen von rezepten, techniken, auch zutaten, die die vielheit konkreter situationen und konkreter zutaten und zugebenheiten berücksichtigend wege skizzieren. es ist ja nix neu, es ist ja alles bekannt, aber wir haben keine namen dafür, wir können das nicht kommunizieren und fangen immer wieder von vorne an, usw.)
Papierkorb pt. 188
(kontextlose randbemerkung: kanditaten in deutschen gameshows sind erstaunlich begriffsstutzig, verstehen die aufgabe nicht, hören nicht zu, denken nicht nach, sind nicht strategisch. ich kann mir echt nicht erklären, warum)
Papierkorb pt. 187
(nts: auch so ein grundproblem, dass alle vom web unisono erwarten, alles für alle richtig zu machen und dann irre enttäuscht sind, wenn wir fehler machen, wenn es nicht weitergeht, etc. – dabei ist das falsch-liegen in 98% aller dinge überall der absolute normalzustand der welt, unser gesamtes handeln ist immer viel viel schlechter als wir es selbst wissen oder als es sein könnte usw. wie wir gesehen haben: es reicht schon sehr sehr wenig aus, als gesellschaft zu funktionieren)
Papierkorb pt. 186
(kontextlose randbemerkung: ich bezahle eig. nicht ungern für apps oder webservices, weil der akt des bezahlens selbst eine art selbsthack ist, der die vermutete streu vom vermuteten weizen trennt; das ist die gleich logik wie bei den büchern: man bezahlt sich selbst für die eigene zeit; das problem dabei ist, dass es gerade diese apps und services sind, die dann irgendwann probleme machen, wenn man den computer oder die plattform wechselt, wenn man den dienst wechseln möchte weil dann die pro-features gelöscht werden etc. sie sind auch deshalb ein problem, weil die verifizierungsmechanismen oft das zulassen von software erfordert, bei der man nicht weiss was sie sonst noch tut)
Papierkorb pt. 185
(kontextloser randbemerkung: grundfehler ist fast überall, dass leute dinge ‘lösen’ wollen, die keine lösbaren probleme sind. man kann nicht richtig kommunizieren usw.)
Tweet des Tages 1149642813996277760
(eine dieser nützlichen unterscheidungen, die erstaunlich viel erklären; funktioniert auch in leichten variationenen, ‘decentrality increases autonomy, but decreases sociality’ usw.)
14 Jahre live.hackr
live.hackr feiert heute seinen 14. Geburtstag!
Einen herzlichen Dank an alle, die hier noch immer vorbeischauen, ohne euch wäre es nicht so lustig!
Pandoc Kindle Workflow
nts, aber vl. ist das auch für einen von euch nützlich: wie man eigene texte, die man in irgendeinem text-basierten markup format (textile, markdown, docbook, ..) herumliegen hat, supereinfach auf seinen kindle bekommt.
requirements:
- man hat einen kindle und kennt die email-adresse dafür (findet man eingeloggterweise unter ‘amazon.de’ > ‘meine inhalte und geräte’ > dort auf den kindle klicken)
- man hat pandoc installiert
- man hat kindlegen installiert
setup:
der text liegt in einem file namens memoires.txt
das epub will ein paar files mit meta-daten:
—
% Memoires
% Flat Eric
title.txt
—
<dc:title>Memoires</dc:title>
<dc:language>en-gb</dc:language>
<dc:creator opf:file-as="Eric, Flat" opf:role="aut">Flat Eric</dc:creator>
<dc:publisher>Yellow Fluff Publishing</dc:publisher>
<dc:date opf:event="publication">2019-01-01</dc:date>
<dc:rights>Copyright ©2019 by Flat Eric</dc:rights>
metadata.xml
—
hr {
page-break-after: always;
}
stylesheet.css
—
ein titelbild im format jpg, idealerweise 1000×625 px
cover.jpg
—
im terminal:
pandoc -o memoires.epub -f textile --epub-metadata=metadata.xml \
--toc --toc-depth=2 --epub-cover-image=cover.jpg \
--css=stylesheet.css memoires.txt
generiert memoires.epub
/Users/ericf/Applications/KindleGen/kindlegen memoires.epub
generiert memoires.mobi
zum abschluss nur noch ‘memoires.mobi’ als anhang an die email-adresse vom kindle schicken.
Lazy Blog Ep. 72
(blogpost ausnahmsweise mal über kein dilemma, aber doch über eine besonders unfruchtbare dummheit im derzeitigen web: diese behauptung resp. annahme, dass sich plattformen die inhalte ihrer benutzer aneignen, sie gwm. enteignen und als einzige davon (monitär) profitieren)
((bonuspunkte wie immer für konkrete ethnographische, ökonomische und semiotische beschreibungen und sternchen für eine umfassende typologie))
Papierkorb pt. 184
(nts: was mich wirklich interessieren würde ist zu wissen, in welcher phase des waschmaschinendurchlaufs wir uns derzeit gerade befinden; die beste metapher, die mir einfällt, ist asterix und die goten. alle kämpfen gegen alle, alles dreht sich ohne zu wissen um was und warum, alles bewirkt das gegenteil vom intentierten usw. aber: sind wir jetzt schon im schleuderdurchgang, oder spülen wir erst gerade vor?)
Papierkorb pt. 183
(kontextloser randbemerkung: aber nicht uninteressant ist, dass der free tier eines startups/produktes/etc. oft ein guter indikator für die untermstrichige gesamtkultur ebendieses startups/produktes/etc. ist. sprich: smarte free tiers sind ein zeichen für smarte startups, geizige free tiers ein zeichen für geizige startups, bauernfangende free tiers ein zeichen für bauernfangende startups, uswusf.)
Papierkorb pt. 182
(nts: was ich eigentlich in vielen fällen gerne hätte, aber noch nicht gut aufgesetzt habe, ist der umstand resp. zustand, dass ich mich über ein bündel an daten oder ähnlichem überhaupt keinen kopf machen will, dass das alles von irgendeinem betreiber in der cloud laufen und liegen soll und ich nur von jedem gerät rankommen will, und aber gleichzeitig trotzdem ein backup für den not-/totalausfall habe und also einfach nicht erpressbar bin)
((eine datentyp, für den ich das mal wirklich lösen sollte, sind etwa playlists von videos, was man wahrscheinlich relativ schnell mit firebase realisieren könnte, sogar mit clients für web und android, so als miniprojekt))
Papierkorb pt. 181
(nts: während das grundprinzip von marie kondo ein no brainer ist (nur dinge haben, die einem freude bereiten, das leben mit sinn erfüllen, die ihren platz haben, die man schätzt und um die man sich kümmert, ist sicher nicht schlecht usw.), so ist die vorgeschlagene technik zumindest für einfache gemüter doch kaum machbar, wir sind einfach in die dinge viel zu verstrickt. trotzdem dürften auch schon ableitungen (overrides der funktion keepOrToss() in einer subklasse, wenn man so will) nützlich sein, etwa als yellow belt kondo, wo man zunächst mal nur weggeben muss, was man proaktiv nicht mag, oder als blue belt kondo, bei dem man nur behält, von dem man zumindest weiss warum und wofür man es hat und über das man nachgedacht hat, das ein zuhause hat, oder als boxed up kondo, wo es die zusätzliche funktion eines temporären oder permanenten einschachtelns gibt, was sich mitunter für sammlungen anbietet, die dann ja nicht länger kognitiven overload verursachen, usw.)
Papierkorb pt. 180
(mischung aus nts und kontextloser randbemerkung: ganz witzig ist ja, dass ich mir beim handling von bookmarks resp. urls resp. links im grunde immer schwerer tue und mich immer blöder damit anstelle, je mehr ich herumoptimiere. ganz witzig, weil bookmarks ja nicht nur der scheinbar einfachst mögliche fundamentale datentyp sind, es ist halt eine URL die man sich irgendwie merkt und organisiert, sondern weil sie natürlich auch im grunde schon am längsten herumhängen und wir den umgang also schon wirklich gelernt habe hätten können. gleichzeitig ist eine etwaige verwirrung zumindest im nachhinein betrachtet auch nicht gänzlich erstaunlich, weil bookmarks halt, so einfach sie sind, in einer ganzen palette an use cases das zentrale objekt sind und dabei aber eine jeweils mitunter völlig andere dynamik und nützlichkeit entfalten, aber dieses ganze spektrum der anwendungen dann oft vermischt wird, was zumindest mittelfristig die nützlichkeit resp. die benutzbarkeit also den nutzen zunehmend erschwert)
1140358821346447361 Revisited
kl. nachtrag zu 1140358821346447361 und devoha auch hier der hinweis auf die leicht erneuerte optik hier.
(basiert jetzt nicht mehr auf einem ‘theme’, sondern rein auf einem css-framework ( bulma ) was mir künftig den ein- und ausbau von features stark erleichtern wird, die bisherige version hat sich, auch wenn man das der optik vl. nicht angesehen hat, dem punkt der unwartbarkeit genähert)
Mary Meeker's View Of The World In 333 Slides
devoha: Mary Meeker mit ihrem jährlichen (genau genommen halbjährlichen) Bericht zum Stand des Internets (ich mag sowas ja)
(siehe Mary Meeker’s View Of The World In 294 Slides und Mary Meeker’s View Of The World In 355 Slides und Mary Meeker’s View Of The World In 213 Slides und Mary Meeker’s View Of The World In 197 Slides und Mary Meeker’s View Of The World In 50 Slides)
1134744604211896321 Revisited
kl. nachtrag zu 1134744604211896321 : überhaupt werde ich archivtechnisch fortan/zumindest mal testweise versuchen, emails als telefonate (und nicht als handgeschriebene briefe) zu behandeln.
Nützliche Unterscheidungen pt. 53 (The Leeway Edition)
Eine weitere zumindest pragmatisch sehr nützliche Unterscheidung ist die Unterscheidung ob etwas ganz grundsätzlich durch eigenes Verhalten beeinflusst werden kann oder nicht.
(eine ganz andere frage ist, welche konsequenzen man daraus zieht, vor allem bei grundsätzlichen haltungen – der mensch ist grundsätzlich frei, der mensch muss vor sich selbst beschützt werden, etc. – landet man schnell auf eis; aber ab und an würde es debatten doch nützlicher machen, wenn das als kriterium zumindest im hinterkopf behalten würde)
(abt: draw the distinction!)
20,791,371 Steps
^ heute vor sieben jahren: Fitbit
(siehe auch 12,117,737 Steps und 15,157,201 Steps)
Papierkorb pt. 179
(mischung aus nts, kontextloser randbemerkung und protipp: sich alle bücher, die man liest/lesen will, einfach kaufen, und sich mit zugelaufenen oder -fallenen gar nicht erst beginnen herumzuschlagen, nur weil sie halt da sind etc. einerseits/entweder bezahlt man sich im grunde damit für die eigene zeit und bei einer doch limitierten lebenszeit ist es ein offensichtlicher blödsinn sich mit etwas abzumühen, nur weil es halt da ist oder weil es billig oder kostenlos zu finden ist usw; andererseits/oder bezahlt man sich im grunde dafür, irgendwas nicht lesen zu müssen, weil man die symbolische schuld durch den akt des kaufens gwm. eingelöst hat, if u know what I mean)