@mspro es ist das ergebnis meiner 11 jahre währenden beschäftigung mit dem thema und es hat mich anderthalb jahre gekostet, es zu schreiben. es ist außerdem meine doktorarbeit, die ich bei bernhand pörksen und klaus sachs-hombach an der uni tübingen eingereicht habe.
@mspro das buch ist beides: eine theorie der plattform als auch eine theorie der macht der plattform. dabei versuche ich nicht in die üblichen narrativen fallen des populären diskurses zu tappen. plattformmacht ist weder datenmacht, noch wirtschaftliche, noch marktmacht.
@mspro plattformmacht ist die macht, die sich aus der kontrolle wechselseitig abhängiger verbindungen ergibt. wir alle sind eingesponnen in ein weites netz wechselseitig abhängigen verbindungen. plattformen okkupieren diese netze, “saugen” sie in sich ein und beherrschen sie.
@mspro das hat implikationen: zb. setzt es eine plattformpolitik ins werk: eine netzinnenpolitik nach innen, eine netzaußenpolitik als sich verhalten zu anderen mächtigen entitäten und in vielen fällen sogar eine netzsicherheitspolitik, von deren garantien wir immer abhängiger werden.
@mspro plattformmacht eröffenet auch eine neue perspektive auf die geschäftsmodelle. turns out: der budenzauber mit daten ist gar nicht so wichtig. stattdessen ist jedes plattformgeschäftsmodell ausreiched als ausbeutung von engstellen der wechselseitig abhängigen verbindungen erklärt.
@mspro zum schluss versuche ich ausführlich die implikationen für unser politisches handeln herauszuarbeiten: einerseits wie wir die plattformmacht gesellschaftlich eingehegt bekommen. zum anderen, wie wir sie nutzen können. zb. gegen den politischen gritlock in der klimapolitik. /eot