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woanders ist es auch schoen


2018.11
1063768677684838402 1063768677684838402 - @martinlindner die falsche grundannahme scheint mir da immer zu sein, dass die auflösung einer 'hierarchie' oder filters ohne kosten kommt. offen heisst, dass jeder seinen senf dazugeben darf, aber die verteilungslogik folgt halt trotzdem immer irgendwas und oft dann einfachen netzwerkeffekten.
/via @lotman # misc

@martinlindner (was wäre hier “offen”?) RT claude_duerr Würde bestreiten, dass Twitterphilologie offen ist, Hierarchien einebnet. Bildet Spielregeln analoger Welt eher ab (einzelne Ausnahmen, einzelne Modifikationen eigenen Verhaltens: ja. G.wissenschaftlerInnen versuchen hier witziger zu sein als offline aber auch das Distinktion)

@martinlindner aber es geht doch um relative und auch prinzipielle offenheit? dass jede kommunikation irgendwie auch filter hat: ja eh. es fehlt hier imho die kultur des gepflegten digitalen selbstgesprächs.

@hackr kultur ist das zentrale konzept. die einfache formel ist vl: je freier, desto gleichzeitig wichtiger und schwieriger/unwahrscheinlicher wird kultur.

@martinlindner Also gerade auf Twitter finde ich: desto leichter entsteht Kultur, wo vorher weniger davon war.

@hackr man könnte sicher noch in macro und micro unterscheiden und twitter hatte die letzte macrokultur ende 2007. aber micro ganz genau: als plattform ermöglicht twitter selbstselektive gruppen (ich schätz mal 10-max 500) die sich wunderbar nach ihren eigenen regeln ausdifferenzieren.