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woanders ist es auch schoen


2015.05
596986793649709056 596986793649709056 - @martinlindner afaics machst du 1 fehler: du berücksichtigst nicht was der umstand, d. lernen wirklich schwer ist, für die ausdiff. bedeutet
/via @lotman # education

@martinlindner Digitalisierung <=> DigitaleBildung, etwas gewaltsam in eine Grafik/Landkarte gezwängt

@martinlindner: erklär das genauer. (ich glaube, dass ich dazu gar keine aussage mache hier?)

@hackr (ist nicht mein thema und nur mein eindruck, aber mir kommt vor, dass du gelegentlich – gar nicht notwendigerweise in diesem diagramm jetzt, ausser vl. bei der p2p vernetzung – (netz)dynamiken als erwartbare effekte und formen extrapolierst, die vl. bei sehr molekularen datentypen funktionieren, aber nicht notwendigerweise bei sperrigen. und lernen/bildung ist wohl eines der sperrigsten ‘sozialen objekte’ überhaupt, weil es nicht nur für den lernenden auch unter idealsten bedingungen ein echter mentaler aufwand ist, es ist für den lernenden auch hochgradig riskant, weil es für die eigene lebensplanung wichtig ist und man dem gewählten angebot aber gwm. blind vertrauen muss, weil die kosten für ein eigenes experimentieren und herumshoppen sonst explodieren usw, weil es aber auch gesellschaftlich akzeptiert sein muss, weil alle anderen natürlich nicht jeden einzelnen evaluieren wollen.
in deiner anmerkung federst du meinen einwand aber zumindest für die institutionen eh ab, wenn du die ebene des bildungssystems als gesellschaftliche ebene verstehst, auf der sich verschiedene alte und neue formen jeweils konkret ausdifferenzieren, die sich dann jeweils bestimmten bildungsblöcken effizient und gut annehmen können.
ich will dich auch gar nicht von deinen metaphern (frei flottierende lernwolken von crowdproduzierten, nano-sized bildungsobjekten, die sich adaptiv und personalisiert rekombinieren fände ich auch super) abbringen, als spekulative richtung wohin es gehen könnte braucht man die um überhaupt mal loszugehen, aber ich würde immer auch damit rechnen, dass es ziemlich anders kommen könnte und wohl auch wird (es wurde noch nie was richtig vorhergesagt) – und ich vermute nicht notwendigerweise wegen den realpolitischen und spieltheoretischen kräften, die bei bildung natürlich ohnehin massiv am werke sind, sondern eben auch wegen der eingebauten ‘kostenfunktionen’ bei der produktion, rezeption und distribution der lernobjekte)