exakt falsch herum gedacht - also gegen eine biologisierende begründung von dummheit möchte ich mich explizit verwehren - 'nicht mal schnell ändern können' heisst ja nicht somatisch. ansonsten hast du natürlich völlig recht, verhaltensweisen lassen sich immer auf andere dinge (die je persönliche entwicklungsgeschichte, die konkreten und für die beteiligten u.u. (ha) völlig verschiedenen und vl. alles erklärenden umstände) zurückführen, allein das im hinterkopf zu haben führt dann wohl zu mehr gelassenheit und die frage 'dumm oder bösartig' stellt sich mit geringerem aufregungsgrad gar nicht mehr...
und ich würde es auch nie wagen, deinen prozess der kultivierung von zweifeln als misanthrop zu bezeichnen, das bezog sich nur auf die konsequenzen einer zwischen dumm und bösartig getroffenen entscheidung als kategorische persönliche grundannahme (wobei diese bewertung, also ob für einen dumm oder bösartig das kleinere übel ist mit dem man also als unterstellung für das verhalten der anderen besser leben kann, selbst die differenz in sich und den eigenen umständen quasi wiederholt)
(zur politik: da ist es problematisch, dummheit der entscheidungen mit den umständen zu erklären; was man da eigentlich beurteilen müsste sind die eigenschaften der prozesse)