Ich schreib einen Blog-Artikel über dich, Freundchen - völlig kontextlos (vorbeigespült, kenne weder den fall noch die beteiligten) zum regelwerk rund ums einbetten von tweets (min 42-51): der wunsch/die forderung nach kontrolle über den kontext eigener tweets führt über die hintertür ein wesentlich grösseres problem ein. dekontextualisierte tweets können ärgerlich sein, aber das problem kann auf der ebene des ‘diskurses’ behandelt werden (i.e. man kann die entkontextualisierung selbst thematisieren und kritisieren, wenn sie manipulativ, bösartig, etc. war). das grundsätzliche unterbinden der de- und rekontextualisierbarkeit erzeugt jedoch ein ökosystemisches problem für das gesamte web, weil twitter – wohl die wichtigste plattform zum disseminieren von links und informationen – dann strukturell zu einem schwarzen loch wird, das nur noch aufsaugt und nur klicks rauslässt. sprich: als persönliche präferenz ist das völlig ok und angenehmere mitmenschen werden sich dran halten, aber als allgemeine regel ist es kontraproduktiv.