Papierkorb pt. 63
(kontextlose randbemerkung: die macher von why own it ziehen hier exakt die falschen schlüsse für ihre verkümmerung. der grund liegt ganz einfach darin, dass schon die idee selbst nicht gut ist, sie genauer gesagt eine schlechte gute idee ist, also auf den ersten ton besser klingt als sie ist. (das ist das tückische bei den schlechten guten ideen; wer sie selbst hatte und vl. darüber zwei stunden nachgedacht hat, der hat gegenüber dem spontan gefragten fast immer einen argumentativen vorsprung.) das schlechte an der idee war, dass sie vergessen haben die ökonomie der ströme zu berücksichtigen. nur zb: als benutzer hab ich zwar ein grundsätzliches eigeninteresse daran, mir dinge leihen zu können, die ich brauche und nicht habe, ich habe aber gerade kein interesse daran dinge selbst zu verleihen, da hab ich nur aufwand und am ende wird es kaputt, oder abgenützt, oder ich hab es nicht wenn ich es gerade brauche oder ich muss mich auch sonstigen gründen mit irgendwem herumstreiten. was übrigens auch ihre grundannahme ‘zunächst mal freunde’ problematisiert, das sprichwort ‘mit bekannten und verwandten soll man keine geschäfte machen’ hat schon seinen sinn, falls es probleme gibt wird dann nämlich gleich alles komplizierter usw. eine solche plattform kann also nur dann funktionieren, wenn ausgleichende anreize für anbieter generiert werden (das von wilson inspirierte ‘rental’ ist gwm. der ‘dümmste’ anreiz für einen solchen ausgleich, ist aber sicher nicht der einzige). das entscheidende problem bei diesem thema dürfte, rein gefühlsmäßig, das finden der richtigen schachtelgrösse der zirkulierbaren objekte sein)
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