live.hackr

die romantische komödie

R.I.P. Wave

Wave has taught us a lot, and we are proud of the team for the ways in which they have pushed the boundaries of computer science.

Google killt Google Wave

hmm, irgendwie bin ich nicht unglücklich, es zeigt, dass Google auch bei Vorzeige-Projekten ein gewisses Sensorium für den Markt / die Akzeptanz bei den Usern hat und dann auch symbolisch schmerzliche Konsequenzen zieht; allerdings fürchte ich, dass sie nicht die richtigen Lektionen daraus lernen (und etwa die schuld eher bei den usern sieht etc.).

(im übrigen würde man bei einer ursachenforschung und retrospektiven fehlermöglichkeits- und einflussanalyse wohl auf mehreren ebenen fündig werden, der kern des problems, der sich durch das gesamte googleverse zieht, ist imho das google web toolkit (ihre entwicklungsumgebung, in der man webapps in java programmiert und das teil generiert dann die app). gute webapps entstehen üblicherweise dialektisch zwischen lust (am programmieren, am ergebnis) und constraints, die dann einen fokus auf das wesentliche bedingt, gwt-apps hingegen hängen einerseits an der metapher des desktops (was als webapps seltenst funktioniert), machen vieles möglich (was sonst dem bullshit-filter zum opfer fiele) und haben in den meisten fällen ein grauenhaftes design (das sich auch durch alle google-apps zieht, google hat nur das glück, dass das bei den pragmatischen und daten-intensiven diensten nicht so auffällt). wenn man so will, dann fehlt dem gwt und also google das mit liebe gekocht)

☍ 05.08.2010 # googlewave deadpool
kommentare
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