ReQuoting pt. 44 (The Bicentennial Man Edition)
Ein Denken des Denkens, dass die Möglichkeit der Zukunft mit einschließt, muss sich der Nichtmenschlichkeit, der Artifizialität seiner Voraussetzungen jederzeit bewusst sein.
mspro via mauszfabrick
(mspro antwortet auf einen text von david ‘lifestream’ gelernter, in dem dieser die vorstellungen von künstlicher intelligenz problematisiert. beide texte sind lesenswert und auf jeweils interessante art sinnlos. gelernter macht im grunde eines: er koppelt den begriff intelligenz per definitionem an den säugetierischen körper und spricht in der folge computern/dem web intelligenz (wenn man die annahme schluckt folgerichtig) ab. (wenn man will mit lacan: das symbolische traut er den computern noch zu, aber das imaginäre, das können sie nie). das kann man machen, aber dadurch gewinnt man auch nichts (ausser jedem, der von ai schwafelt, sagen zu können: i ist das nicht). mspro kritisiert dann diese anthropozentrische grundannahme, allerdings pickt er sich ein argument heraus, das gelernter nicht macht (es gibt keine natürliche menschliche intelligenz, medien haben immer schon auf uns und unsere gedankenwelt eingewirkt usw. – aber gelernter behauptet ja nirgends das gegenteil; dass sich unser denken verändert ist ihm schon klar, nur bleiben die menschen das, was denkt). in der folge ist sein ‘schaun wir mal’ natürlich richtig, bringt uns aber auch nicht weiter.)
kommentare
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