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die romantische komödie

Plastilin

plastic

Web 2.0 ist ein plastischer Begriff. Die Bedeutung ist nicht festgelegt oder fixiert, sondern muss gewissermassen von jedem für sich selbst erarbeitet werden. Es gibt keine ultimative Referenz oder Definition. Die Aussagekraft des Begriffes hängt deshalb also von der Arbeit ab, die man selbst hineinsteckt. Wer es sich leicht macht (wie etwa ein Großteil der Massenmedien, wo ein Journalist mal schnell irgendwas zusammengesampelt hat und die anderen die immer gleichen Ressentiments, Vorurteile und 5 Paradebeispiele von Firmen dann abgeschrieben und weitergetragen haben), der agiert dann mit einem einfachen, aber eben auch undifferenzierten Begriff, der dann halt tatsächlich auch wenig bzw. nichts bringt.

Das bedeutet nicht, dass man Web 2.0 beliebig definieren kann – zumindest wenn man mit anderen kommunizieren will. Web 2.0 entsteht sicherlich irgendwo als Beschreibung der Ensembles von neuen Möglichkeiten, die die zunehmende Ausdifferenzierung der beteiligten Systeme (Mensch und Maschine, Soziologie und Ökonomie, …) und deren Zusammenspiel, zunehmende Interpenetration und Koppelungen, etc. ermöglichen. Je nach Interesse machen dabei unterschiedliche Beobachtungspostionen Sinn, man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass es immer auch andere gibt. Wer Tomaten auf den Augen hat und glaubt, da sei überhaupt nichts ausser einem Buzzword oder Hype, dem kann man auch nicht helfen.

(abt. nur mal so)

☍ 29.10.2006 # web2.0 analysis
kommentare
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