live.hackr

die romantische komödie

Conversumers

ein ganz witziger aspekt an der ganzen ipad diskussion ist, dass die jeweiligen standpunkte ein fast schon unheimliches framing der aussagen zu ganz anderen dingen triggert; aussagen zum ipad sind gwm. reine symptome.

jeff jarvis’ argumentation z.b. reiht sich in die schiene ‘das ipad ist böse, weil es uns zu konsumenten von via apps von massenmedien zugeteilten inhalten macht, und nicht zu kreativen produzenten’ ein.

das klingt zwar ähnlich wie der rant von u.a. cory doctorow (siehe), aber der subtext ist ein anderer. doctorow geht es um freiheit, jarvis geht es um konversation – und primär um konversation über marken, siehe what would google do, dort wird er es nicht müde, stundenlang über die emanzipation der kunden zu sinnieren, die sich nun endlich über die marken austauschen können. und über angehende neue journalisten, die buffies der traditionellen massenmedien.

cory versteht die möglichkeiten des ipads, opfert das gadget dann auf basis seiner ideologie; jeff versteht die möglichkeiten des ipads erst gar nicht, weil sein blick schon durch den filter seiner eigenen wwgd ideologie läuft, opfert die möglichkeiten dann auf basis dieser vorselektion.

☍ 05.04.2010 /via @buzzmachine # ipad jarvis
kommentare
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