FYI
FYI 118
fyi: unser grundproblem ist, dass wir probleme auf die falsche grundproblematik zurückführen. grundprobleme wie klima werden nicht deshalb nicht gelöst, weil sich lobbygruppen trotz vernünftiger warnungen durchsetzen. corona nicht deshalb nicht, weil sich interessen gegen die vernunft von virologen etc.
FYI 117
fyi: corona ist der zweite echte intelligenztest für unsere gesellschaften.
(siehe FYI 005 für den ersten)
FYI 116
fyi: to demand wishes does not get you anywhere.
(die unterscheidung wunsch und forderung ist durchaus nützlich. gewisse dinge sind als wünsche schön und gut und als orientierung für ein handeln oft auch durchaus sinnvoll. und forderungen können natürlich leicht gestellt werden, müssen aber gesellschaftlich gebackupped werden, sonst werden sie ignoriert. wer wünsche als forderungen verpackt, richtet mehr schaden an als er nutzt. viele wünsche sind grundsätzlich emergent)
FYI 115
fyi: überall, wo vor algorithmen gejammert/gewarnt/gemahnt/etc. wird, gibt es ein anderes (gesellschaftliches, wirtschaftliches, politisches, etc.) problem, das eigentlich behandelt werden müsste.
(in diesem sinne ist das eine sehr nützliche wünschenrute für die dinge, ängste und aspekte, die von den jeweiligen protagonisten oft lieber versteckt gehalten würden)
FYI 114
fyi: manche begriffe sind einfach viel zu grob.
(privacy/datenschutz bedeutet 100 verschiedene dinge, und auf jeder ebene muss man sich genau anschauen, was sinnvoll ist, was problematisch ist, usw. aber es kommt alles in einen blender und wird mit der maximalannahme erschlagen oder überhaupt ignoriert)
((jeder mensch sollte zumindest einen stack kennen resp. können, anhand dessen er das mit einigen beispielen durchspielen kann. ideal ist sicher linguistik, es geht aber auch mit tech, oder naturwissenschaften, oder überhaupt wissenschaften und vielem anderen))
FYI 113
fyi: die digitalisierung wird fast immer vom falschen ende her gedacht. statt uns zu fragen was passiert mit uns, sollten wir vom zustand der digitalisiertgegangenheit ausgehen und uns überlegen, wie eine analogisierung ausschauen würde.
FYI 112
fyi: subtilität ist (im offenen, sozialen, im ozean) nicht anschlussfähig (bzw. nur, wenn die möglichkeit dazu kultiviert wird, wenigen publikationen, manchen blogs, einigen communities gelingt das) ((frage natürlich: unter welchen bedingungen wird/würde subtilität anschlussfähig))
FYI 111
fyi: roboter zerstören keine arbeitsplätze, sie befreien menschliche lebenszeit von aufgaben, die nicht notwendig sind (jeder der arbeitsplätze retten will, löst das falsche problem) ((das heisst nicht, dass es zu bestimmten zeitpunkten und in bestimmten konstellationen nicht notwendig ist, weil man existierende kräfteverhältnisse halt auch nicht wegdenken kann; aber man muss es aus dem neoliberalen szenario befreien, das ist nicht das einzig mögliche))
FYI 110
fyi: das ‘problem’ bildung, vor allem alles rund um die unsäglicherweise so genannte digitale kompetenz, ist ein im grunde gelöstes problem; es gibt fast nichts, was man sich nicht mit schon jetzt im web vorhandenen mitteln beibringen kann, wenn man einen grundblock an allgemeinbildung (man kann ja nicht immer mit englisch oder basic algebra anfangen müssen) und – je nachdem – einige stunden oder einige hunderte stunden und ein gewisses mass an ausdauer und motivation mitbringt (wer zb programmieren lernen will, der kann die basics in ein paar wochen mit dem einen oder anderen mooc besser als an jeder schule lernen, und wer dann darauf aufbauend mobile apps entwickeln will, der kommt in weiteren 3, 4 monaten schon sehr weit, und wer sich denkt, KI wird doch gesucht, der müsste sich halt mit etwas mehr aufwand zunächst in die mathematischen und statistischen grundlagen einarbeiten und dann halt ein paar monate in die tools und techniken investieren, ist dann aber auch auf zumindest einem ähnlichen level wie die, die wohl aus den 100 geplanten KI professuren in deutschland stammen werden; das problem ist nur, dass lernen halt einfach nicht einfach ist, sondern dass man schon wissen sollte, warum man ein paar hundert stunden in irgendwas investiert, usw. man muss halt wissen warum und das tut man natürlich nicht.
FYI 109
fyi: die unterscheidung zentral/dezentral ist auf inhaltlicher, semantischer ebene völlig sinnlos; twitter ist stromtechnisch zb völlig dezentral, weil jeder seine eigene timeline baut; facebook ist stromtechnisch am besten als amorph beschrieben (man denke an den matmos von barbarella)
FYI 108
fyi: we don’t have to fix the internet, we just have to fix advertising.
FYI 107
fyi: webdienste müssen trotz der menschen funktionieren können, nicht dank der oder für die menschen.
FYI 106
fyi: die welt ist nicht lösbar.
FYI 105
fyi: plattformen sind die indifferenzkurven der gesellschaft.
FYI 104
fyi: wir sind derzeit im web viel besser im erzeugen von möglichkeiten von sinn als im benutzen vom sinn.
FYI 103
fyi: programmieren ist die (natürlich mehr oder weniger gut gelungene) bemühung eines menschen, einer maschine möglichst wenig arbeit zu machen.
FYI 102
fyi: ein guter blogger ist (oder wäre zumindest auch) ein guter schrebergärtner.
FYI 101
fyi: es gibt lustigerweise nichts, was einem zu mehr klarheit verhilft, als es mit der größtmöglichen dummheit zu tun zu bekommen.
FYI 100
fyi: grep ist noch immer schneller als google.
FYI 099
fyi: um ein kontrolliertes vokabular kommt man beim taggen nicht herum.
(zumindest bei action tags)
FYI 098
fyi: vom neid auf das zeug, das leute haben, zum neid darauf, dass leute kein zeug mehr haben.
FYI 097
fyi: wenn man sich auch nur einen funken für etwas interessiert, dann weiss man immer schon mehr als 99,9% aller anderen darüber.
(was natürlich nicht bedeutet, dass man irgendwas darüber weiss)
FYI 096
fyi: lustigerweise ist ausgerechnet buzzfeed – das ‘zynische’ medium schlechthin – im herzen gwm. rein, während die ‘ethischen’ medien alle einen ‘faulen’ kern haben.
(deshalb ist es natürlich so gefährlich, wenn die ethischen medien die ‘zynische’ produktionslogik nachmachen)
FYI 095
fyi: oft gibt es viele gute gründe, die gegen irgendwas sprechen, aber gleichzeitig auch viele gute gründe, die dafür sprechen.
FYI 094
fyi: das infrage stellen. weit verbreitet. tut nichts, ausser sich selbst bedeutungsschwanger in den raum zu stellen.
FYI 093
fyi: viele effekte können nicht kontrolliert oder gewollt erzeugt werden, sondern entstehen nur emergent, oft aus zufall.
FYI 092
fyi: zumindest bei langen reportagen und aufwendig gestalteten multimediastücken sollte es auch immer ein tl;dr geben.
FYI 091
fyi: das grundproblem vom dezentralisierten web ist bekanntlich, dass kultur darin kaum möglich ist. es wird aber langsam wieder interessant, weil auch das zentralisierte web die kultur zunehmend zerstört.
(dinge sind ja immer im fluss in beziehung zu allen anderen aktuellen dingen; deshalb ist ja timing so entscheidend und etwas kann ein jahr später gänzlich anders kommen)
FYI 090
fyi: infoökonomischer pro-tipp: bei nachrichten immer einfach auf den economist warten.
FYI 089
fyi: neue policy bei schwarten: wenn ich es schaffe, sie in einem monat durchzuarbeiten, dann super und sie kommen ins archiv; wenn nicht kommen sie weg.
FYI 088
fyi: medien differenzieren sich nicht nach dem einfachsten aus, das damit getan werden kann, sondern nach dem komplexesten/wertvollsten, für das es das einfachste medium ist.
FYI 087
fyi: der fehler bei den ganzen ‘take back the x’ bewegungen ist fast immer, dass das x nie weg war.
FYI 086
fyi: massenmedien sind immer seltener gesellschaftliche selbstbeschreibungsmedien und immer öfter strategische beruhigungs- oder irritationsmedien.
FYI 085
fyi: massen sind selbstselektiv – sie sagen also nichts über die allgemeinheit aus.
FYI 084
fyi: die ideale, im grunde die einzige sinnvolle und nachhaltige, produktionsbedingung fürs bloggen ist der cognitive surplus. jede andere motivation macht die sache kompliziert.
FYI 083
fyi: ein bisschen aufwand ist nicht das schlechteste, weil aufwand öfter als nicht auch ein ganz guter vorfilter ist.
FYI 082
fyi: wer content konsumiert ist selbst schuld. einzige ausnahme ist cat content.
(wer content produziert, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen, aber das ist ein anderes thema)
FYI 081
fyi: ironie ist im sozialen unmöglich.
FYI 080
fyi: sinn lässt sich nicht digitalisieren.
FYI 079
fyi: der grundfehler fast jeder digitalpolitik ist, rechte mit effekten zu verwechseln und dann nicht zu versuchen, sie dann im zeitalter der digitalisierung bezüglich ihres eigentlichen sinns ggf. umzuformulieren und zu schärfen, sondern nur, um die welt auf die bisher gesehenen effekte zu beschränken.
FYI 078
fyi: jeder, der mehr twittert als bloggt, ist ein verstärker der filterblase.
FYI 077
fyi: papier ist eig. das ideale medium für das DRY prinzip.
FYI 076
fyi: die casio VL-1 ist derzeit die primäre metapher für all things 3d, VR, AR, usw.
FYI 075
fyi: das absurde ist ja, dass g+ nur chronologisch werden müsste, um potentiell wieder relevant werden zu können (der ganze secret juice war ohnehin immer nur der minderwertigkeitskomplex von page/brin gegenüber zuckerberg)
FYI 074
fyi: im grunde ist es so einfach: alles algorithmisch lösbare ist libidinös wertlos.
FYI 073
fyi: der google assistant ist der neue mr. clippy (abt. hate to brake it to you but…)
FYI 072
fyi: je älter man wird, desto dümmer wirken alle anderen. und desto dümmer wirkt man selbst für alle anderen.
FYI 071
fyi: auch lacan funktioniert nur noch socialmedial abgeleitet, also vom subject supposed to know zum subject most likely to multiply usw.
FYI 070
fyi: die mittelfristige bürgerliche asymptote der umstände ist weniger ein escapism als ein avoidism.
FYI 069
fyi: die gesamte aufregung in medien und politik bzgl. der verhältnisse ist alles pseudo; alle tun so als ob und beklagen noch nicht mal das offensichtlichste.
FYI 068
fyi: das wesentliche merkmal unserer zeit ist weder das netz (netzzeitalter usw.), noch die information (informationszeitalter usw.), noch die postdemokratie (wtfzeitalter usw.), sondern der ganz grundsätzliche double bind von allen gesellschaftlichen sphären.
FYI 067
fyi: genau genommen sind blogs das ergebnis angewandter groucho-marx’scher ethik (“I do not want to write for any publication that would accept me as a writer”)
FYI 066
fyi: hello alexa ist ist das neue hello api.
(siehe etwa Alexa, meet Remember The Milk)
FYI 065
fyi: diese highlights bei medium geben mir immer dieses gefühl der abgelesenheit von gebraucht gekauften büchern oder skripten
FYI 064
fyi: wir erleben gerade den übergang von einer gesellschaft des sql zu einer des nosql.
(was das bedeutet, weiß keiner)
FYI 063
fyi: form follows data.
(lustigerweise hatten wir gerade vor etwa 100 jahren den ‘modernistischen’ übergang zu form follows function )
FYI 062
fyi: hab begonnen meine dateien funktional (war divisional) zu reorganisieren; uff.
FYI 061
fyi: die welt folgt immer mehr der logik eines kontrafaktischen konditionals.
FYI 060
fyi: neben dem geld sind die algorithmen die abstrakteste form der vergesellschaftung von arbeit/leben/wert.
(anders als geld, mit dem wert gwm. abstrahiert wird, abstrahieren algorithmen kompetenzen, also den grad der wahrscheinlichkeit vom eintreffen von ereignissen)
FYI 059
fyi: es ist nicht notwendig, alle 24 stunden des tages sinnvoll und produktiv zu verbringen; 15 wirklich gute minuten reichen üblicherweise schon mehr als aus.
(fast jede mir bekannte produktivitäts-schule hat den hang, die unproduktive zeit minimieren zu wollen – um (im umkehrschluss logisch falsch) dadurch die produktive zeit zu erhöhen; der rest hat den hang, die unproduktive zeit selbst zu instrumentalisieren – wie man mit zen u/o meditation den nutzen der freunde und mitarbeiter maximiert etc. unterm strich ist das aber alles ein race to the bottom)
FYI 058
fyi: was fehlt ist eine theorie der informational stops (im sinne der stops in der photographie, die ja ein sehr schlüssiges modell zum zusammenspiel der verschiedenen paramter die das eingehende licht betreffen – blende, iso, verschlusszeit, usw. – offeriert)
(wobei man sicher zwischen instream und outstream unterscheiden müsste; instream wird die wahrscheinlichkeit, das man einen tweet zu sehen bekommt, halbiert, wenn man die anzahl an verfolgten verdoppelt, was man also dadurch ausgleichen könnte, dass man die lesezeit verdoppelt usw. outstream hängt die wahrscheinlichkeit, dass ein eigener tweet gelesen wird, natürlich davon ab, wie vielen der jeweilige verfolger folgt, wenn man so will was dessen blende ist uswusf.)
FYI 057
fyi und pro-tipp: wer seinen texten echte autorität unterjubeln will, der verwendet html 3.2
FYI 056
fyi: wo likes und retweets als selektoren und prefilter wirklich gut funtionieren sind überraschenderweise bots.
FYI 055
fyi: die wichtigste metapher für unsere zeit sind nicht die bits und bytes, sondern der elektrische strom.
FYI 054
fyi: die richtige reaktion auf ‘it’s hard’ ist nicht ‘no, it’s not’ but ‘so what’
FYI 053
fyi: abgesehen von der schaltkreistechnischen funktion als widerstand, kondensator oder diode erzeugt man keinen wert damit, kritisch zu sein.
FYI 052
fyi: blogs sind die kröpfchen der gesellschaft.
FYI 051
fyi: ich hab glaub ich noch nie ein foto gesehen, das mir nicht gefallen hat.
FYI 050
(twitter ist alles, was es möglich macht; jede festlegung führt zu micromanagement und willkürlicher betonung auf kosten aller anderer möglichkeiten)
((das gleiche gilt natürlich auch für alles andere))
FYI 049
fyi: in unserem alltag haben wir nicht allzuviele ideen gleichzeitig im kopf, das allermeiste läuft habitualisiert ab.
(deshalb wäre aber der ‘kampf’ um diese wenigen plätze so wichtig, oft machen einige wenige dinge den grossteil des schadens aus. es ist also gscheiter, eher diese zu optimieren, und nicht an hunderten anderen dingen herumschrauben, deren effekte letztendlich vernachässigbar sind, auch wenn sie oft ‘stimmen’ usw.)
FYI 048
fyi: fremdsprachen sind dazu da, um uns mit anderen menschen unterhalten zu können; programmiersprachen sind dazu da, um computern anweisungen geben zu können; dass beide das wort ‘sprache’ enthalten ist nichts als ein gesellschaftliches unglück.
FYI 047
fyi: die masse ist der natürliche feind von sinn und/oder der gemütlichkeit.
FYI 045
fyi: ich lehne ‘pay what you want’ ganz grundsätzlich ab. just say what you want und das ist es mir dann wert oder halt nicht.
FYI 044
fyi: es gibt eine handvoll konstanten, die den wirklichen unterschied machen, und eine wechselnde heerschar an kontigenzen, auf die sich sämtliche politische, softwaretechnische, finanzielle, etc. parameter stürzen und stützen und die dann als sau durch das dorf gejagt wird.
(das pragm. prob. ist dabei nat., dass man gwm. mitspielen muss, wenn man zum. irgw. an das system angeschlossen bleiben will usw.)
FYI 043
fyi: underground kann auf der kulturellen ebene ganz einfach nicht mehr funktionieren, sondern blöderweise nur noch auf der strukturellen/technologischen (wusste ich, während ich mir in meinem ohrensessel ein skrillex set angehört habe)
FYI 042
fyi: wenn der erfolg deines startups davon abhängt, dass politiker die richtigen rahmenbedingungen setzen, dann ist es ziemlich sicher ohnehin überflüssig. (minuspunkte für die zusätzliche abhängigkeit von wohlwollenden medien oder journalisten).
(und nur zur sicherheit: nein, damit will ich nicht politiker und institutionen entschuldigen oder aus ihrer verantwortung befreien, aber mitunter geht es doch auch darum ganz grundsätzlich zu erkennen, dass es der eigentliche job von politikern und journalisten ist, gegen jede veränderung oder disruption zu arbeiten, jede veränderung oder disruption schon ganz grundsätzlich zu bekämpfen, etctrara).
FYI 041
fyi: einige müssten wirklich wieder einmal ein bisschen an ihrer urteilskraft arbeiten.
FYI 040
fyi: wirklich angenehm am originalen ipad / ios 5 ist, dass es seit jahren ohne updates für apps einfach dahintuckelt.
FYI 039
fyi: twitter has become boring, but that’s ok.
FYI 038
fyi: waldorf und statler sind unsere endgültige/finale disposition (nicht nur bei keynotes, aber dort natürlich ganz offensichtlich schon jetzt).
FYI 037
fyi: während kein tier auch nur irgendwie peinlich ist, ist so ziemlich jeder mensch mehr oder weniger vollständig peinlich.
FYI 036
fyi: form follows pretension.
FYI 035
fyi: es gibt kein later für die meisten read later.
FYI 034
fyi: noch eine neue serie: die schlimmsten
FYI 033
fyi: neue serie: angry birds
FYI 032
fyi: bots can’t handle the truth.
FYI 031
fyi: chill or die.
FYI 030
fyi: sobald das muster oder rezept bekannt ist, setzt eine andere dynamik ein und die zeit der unschuld ist vorbei.
FYI 029
fyi: wenn man nicht auf facebook ist kriegt man sicher manches nicht mit, spart sich aber auch einiges.
FYI 028
fyi: das internet tut nichts von von selbst; es erzeugt die möglichkeit für die erzeugung von neuen möglichkeiten, aber das ist es dann auch schon.
(damit es die möglichkeiten erzeugen kann, muss es möglichst ungemanaget sein, jede form von micromanagement erzeugt unbedachte probleme an anderer stelle. deshalb ist zb. netzneutralität wichtig)
((unsere leben bleiben natürlich wie sie sind, wir essen und schlafen und arbeiten, wir lesen, schauen fern oder hören musik, wir reden oder schreiben und alles andere. das internet verändert nur potentiell die art, wie und in welchen potentialitäten wir diese immer gleichen dinge tun))
FYI 027
fyi: das internet ist keine lösung; es ist die frage, wie die gesellschaft ausschauen würde, wenn es das internet schon immer gegeben hätte.
(wenn man so will entspricht die welt einem startup, das sich gerade selbst sucht, ich habe das in the strain schon ein bisschen angedeutet; zu bemerken sind dabei vl. zwei dinge: einerseits bekommt es diese suche mit den historischen strukturen zu tun, die es nur geben konnte, weil es das internet noch nicht gegeben hat, die die eigene existenz – inklusive aller opportunistischer unterstützungsstrukturen – nun aber bis zu den zähnen bewaffnet verteidigen; andererseits muß man aufpassen, homöostatische anpassungen an das erwartbare gleichgewicht nicht mit ‘trends’ zu verwechseln, die eine richtung in eine ‘zukunft’ beschreiben, was natürlich dazu verleitet den wert von ereignissen oder verhalten völlig falsch einzuschätzen und wertvolle techniken verfrüht abzuschreiben)
FYI 026
fyi: die welt ist eine art ego-shooter, für den unsere controller aber noch irrsinnig schlecht programmiert/gestaltet/kalibriert sind.
FYI 025
fyi: Zeug ist Sinn.
FYI 024
fyi: Im 21. Jahrhundert basieren nur qualitativ niedrige Plattformen, Systeme und Strukturen auf Wachstum.
(paraphrasing siggi becker, siehe lost)
FYI 023
fyi: das web funktioniert nur, wo es ein gewisses maß an selbstselektion gibt.
FYI 022
(eher systemtheoretisches) fyi: das blog ist das strukturelle gegenteil vom zettelkasten.
FYI 021
fyi: wir brauchen kein growth hacking, wir brauche ein sinn hacking.
FYI 020
fyi (und nts): dinge konkret zu dokumentieren und empirisch zu beschreiben ist was anderes, als die aussage ‘wundert mich wenig’.
FYI 019
fyi: leute, die tun, denken leider nichts wirklich durch; und leute, die wirklich durchdenken, tun leider nichts.
FYI 018
fyi: wenn wir es mit dem web nicht schaffen, die welt besser zu machen, haben wir weder das web noch die bessere welt verdient.