15 Jahre live.hackr
live.hackr feiert heute seinen 15. Geburtstag!
^ damals der erste eintrag: hello lynch
^ heute: daily weather report (mittlerweile auf youtube)
alles hat sich also nicht verändert, aber vieles natürlich, damals hatten wir ja fast nichts und heute haben wir fast alles. gefühlsmässig sind wir aber gerade wieder in einer ähnlichen situation wie damals, an einem neuen nullpunkt, wenn man so will (wobei wir noch nicht wissen, ob sich der letzte loop einfach wiederholt, ob er nur der auftakt zu einer wilden achterbahnfahrt war, ob wir nicht schon in einer auslaufrinne gelandet sind, usw. aber die gesellschaftliche resilienz hat vermutlich noch einen buffer und tendiert zur zyklischen wiederholung, tippen würde ich ob corona fast zu einem leicht verdrehten reloop wie in einem möbius band)
ähnlich wie vor 15 jahren stehen wir unverhofft vor einem dings, das alles ändert (damals web/mobile, das einen genuin neuen möglichkeitsraum aufgespannt hat, indem alles plötzlich umwelt für alles andere sein konnte; heute klima/corona, die auf gewisse weise löcher in der symbolischen ordnung der gesellschaft reißen, die uns indirekt zwingen, das zur kenntnis zu nehmen)
(vom timing her kommt corona insofern zu einem zeitpunkt, der fast an die tests von imperator ming in flash gordon erinnert: können sie das puzzle schon lösen? dann muss ich sie vernichten! weil uns der loop web/mobile einige nützliche dinge beibringen könnte, die uns im zuge von klima/corona sehr gelegen kommen könnten)
((leicht dahergesagt aber nur zum beispiel: das entwickeln von funktionalen perspektiven auf genuine shifts in der zeitlichkeit. i.e.: ist der technologische stack web/mobile einmal da, dann wirkt er weniger wie ein meilenstein in einem linearen strang eines gesellschaftlichen fortschritts, sondern primär wie ein rückwirkendes gravitatives feld, das beschreibt, was wäre, wenn das immer schon der fall gewesen wäre. die gängige beschreibung von innovation und ihrem weiter, weiter konzipiert gwm. die richtung falsch. sowohl bei corona als auch beim klima verhält es sich ähnlich: am g’scheitesten tut man so, als wäre das ende immer schon da gewesen))
(langweilig wird uns jedenfalls nicht)
einen herzlichen dank an alle, die hier noch immer vorbeischauen, ohne euch wäre es nicht so lustig!
kommentare
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